Magdeburger können eine Woche lang für „Ich will mich“ strampeln
Nun sind die Magdeburger gefragt: Die ganze Woche über kann für den guten Zweck gestrampelt werden. „Wir hoffen, dass möglichst viele für unser Projekt im Sattel sitzen“, so Gerhard Ackermann, Leiter des Regenbogenhauses. Wie viele Kilometer zurückgelegt werden, das wird am Freitag, 4. Februar 2011, um 12 Uhr beim „Kassensturz“ bekannt gegeben.
Die Ost-Apotheke begeht in dieser Woche ihr 20-jähriges Bestehen mit zahlreichen Aktionen, vielen Informationen und Überraschungen. Das Team um Inhaberin Petra Isenhut hat bereits mehrfach „Ich will mich“ unterstützt. Zudem wurde die Kalender-Spendenaktion vom Vorjahr wiederholt – die Summe wird zusammen dem „Radelerlös“ übergeben.
Hintergrund:
Das Projekt „Ich will mich“, deutschlandweit einmalig, entwickelt und umgesetzt im Regenbogenhaus Magdeburg, möchte den Einsatz von Medikamenten nicht nur hinterfragen, sondern einen Schritt weiter gehen: Es möchte für die Projektteilnehmer mehr Selbstbestimmtheit erreichen und sie so zu neuen Lebensperspektiven ermutigen.
Im Mai 2009 ist „Ich will mich“ erfolgreich gestartet. Bereits vier Bewohner leben inzwischen ohne Psychopharmaka sehr gut, zwei von ihnen sind in Außenwohngruppen gezogen und haben sogar einen Job. Bei weiteren elf Projektteilnehmern werden die Psychopharmaka schrittweise reduziert.
Für die Menschen mit Behinderungen beginnt damit ein neues Leben. Und um das zu bestreiten und das Projekt mit insgesamt geplanten 25 Teilnehmern erfolgreich weiterführen zu können, benötigt das Projekt finanzielle Unterstützung.

Täve Schur strampelte für das Projekt des Regenbogenhauses „Ich will mich“ – sehr zur Freude von Einrichtungsleiter Gerhard Ackermann und Projektteilnehmer Thorsten Klotzsch.

Auf dem Rad für den guten Zweck – Täve Schur unterstützt gern das Projekt „Ich will mich“, an dem Hans-Joachim Schmidt im Regenbogenhaus teilnimmt. Rechts: Einrichtungsleiter Gerhard Ackermann.
Fotos: Täve