Täves Radladen jetzt im stilvollem Ambiente in Stadtfeld

Woher weiß man, warum man sich in eine Partnerin verliebt hat?“, antwortet Gus-Erik Schur auf die Frage, warum er sich gerade die Location in der Liebknechtstraße in Stadtfeld ausgesucht hat. „Es war ein Bauchgefühl, es hat einfach alles gepasst“, sagt der groß gewachsene Mann in seiner unverkennbar ruhigen Art. Die Suche wurde notwendig, weil nach über 16 Jahren das Gebäude in der Lüneburger Str. ausgedient hatte. „Der Vermieter wollte nicht mehr investieren, tat nur das Notwendigste, und so stellte sich die Frage, ob wir mit dem immer maroder werdenden Bau altern wollen oder ob wir den Mut und das Engagement aufbringen, noch einmal komplett durchzustarten.“ Die Entscheidung viel schnell, denn „aufgeben“ ist kein Bestandteil im Wortschatz der Familie Schur. „Nach kurzer Zeit hatten wir dann diesen wunderschönen, topsanierten Altbau gefunden und ich wusste, hier oder nirgends“, so Gus-Erik.

Und in der Tat, das Gebäude überrascht. Auf einem nahezu quadratischen Grundriss erheben sich knapp 8 Meter hohe Mauern, die innen einen Raum erschaffen, der sich für Vernissagen oder klassische Konzerte eignen würde. „Die Räder profitieren von dem Ambiente, das der neue Laden hat. Es sind wirklich hervorragende Räder, nur das Beste, was auch die Radprofis benutzen. Sie müssen auch dementsprechend präsentiert werden“ verkündet er.
„Außerdem mag ich die Ruhe, die ich hinter meinem Laden habe, nur Wiese, sonst nichts. Auf der anderen Seite jedoch tobt das Leben. Stadtfeld hat sich wirklich entwickelt“, schwärmt Gus-Erik. „Pädagogen, Rentner, Schüler, Studenten, Arbeiter und Unternehmer: die verschiedensten Leute wohnen hier und machen diesen Stadtteil so wunderbar vielfältig. Auch ein Grund, warum ich mich für diesen Standort entschieden habe.“
Genauso leidenschaftlich, wie er seinen neuen Standort beschreibt, betreibt er auch seinen Beruf. Der Verkauf von hochwertigen und anspruchsvollen Rädern und erstklassigem Radportzubehör ist ihm nicht genug. „Wir machen viel darüber hinaus, organisieren zum Beispiel Rennen, Zeitfahren oder auch die Landesmeisterschaften. Wer möchte, kann auch mit ins Trainingslager kommen, im In- oder Ausland.


Fotos: Lars Frohmüller

Für jeden Kunden bieten wir auch regelmäßig eine Leistungsdiagnostik unter sportmedizinischer Betreuung an, sowie die Erstellung eines Trainingsplans und das Begleiten des Trainings.“ Auch verschiedene Radsportevents im Harz gehören zum umfangreichen Angebot.
„Und meistens“, lächelt er, „habe ich nachher keine Kunden, sondern Freunde.“ Dieses sagt er nicht ohne Stolz, auch wenn er zugibt, dass es nicht immer leicht ist, ein Sohn des großen „Täve“ Schur zu sein und dann noch einen Bruder zu haben, der selbst außergewöhnlich erfolgreich im Radsport ist (sein Bruder Jan gewann unter anderem olympisches Gold im Mannschaftsfahren). „Doch alles, was den Laden betrifft, habe ich allein aufgebaut. Kredite aufgenommen und bezahlt, mich durchgebissen, mit Akribie und Fleiß an meinem Ziel festgehalten. Für meinen Vater ist das genauso schön wie die Erfolge von Jan.“
So ist es eben bei der Familie Schur: Radsport ist Leidenschaft. Genau das spiegelt der neue Laden wieder.

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