Mit Ketchup nix am Hut!

Tamoto bieten heißen Cross – Over für kalte Tage – Das neuste Projekt um Ex „Guano Apes“ Trommler Dennis Poschwatta rockt am 9. 12. die leider bereits ausverkaufte Factory.

Mit Ketchup nix am Hut!

Dass auch nach dem durchschlagenden Erfolg als energiegeladener Trommler einer allseits beliebten Cross- Over Truppe das Leben nicht unbedingt vorbei sein muss, beweisen „Tamoto“, eine Göttinger Band, bei denen Dennis Poschwatta jetzt die Gitarrensaiten zupft und vollen Stimmeinsatz beweist.

Was sofort auffällt, wenn man die Platte hört: Im Vergleich zu „Apes“ Tagen, sind „Tamoto“ wesentlich experimentierfreudiger: Sie selbst beschreiben ihre Musik als „In your Face Rock mit Groove und Seele“.
Die Mixtur der aktuellen Platte „Clemenza“ (Sony BMG) bietet viel intuitive
Musik aus dem Bauch heraus, rund um die Basis Rock.

Genauso wie ihr Bandname zunächst aus einer reinen Wortspielerei entstanden ist, mischen Dennis Poschwatta und Markus „G-Ball“ Gumball nach Herzenslust unterschiedlichste musikalischen Einflüsse.
Von schweißtreibendem Hartbrett –Gitarrenrock (Beware“, Like a Child , ) , über Cross – Over /HIP Hop Einflüsse („Make a move“ , „Rollin’“ „Never let me down again“) und balladesken Blues/ R’n’B Arrangements („Walk on Bye“, „This is the end“, „And I know“ ) bis hin zu elektronischen In – und Outro Spielereien findet sich auf diesem Debüt jede Menge überraschende Abwechslung.

Mit „Warriors of the wasteland“ wird, zum Beispiel, ein „Frankie goes to Hollywood” – Cover in neue musikalische Gewänder gekleidet und auch die Fans lateinamerikanischer Weltmusik werden mit „Samba del Rios“ nicht vergessen.

Fazit: Die experimentelle Vielfalt auf „Clemenza“ kann begeistern oder abschrecken. „Tamoto“ haben mit ihrem Debüt nichts umwerfend Neues geschaffen, beweisen aber wenigstens jede Menge Ideenreichtum.

Bekannte Namen wie Fabio Trentini (H-Blockx), oder die Schützenhilfe ehemaliger „Apes“ – Mitstreiter (Stefan Ude und Henning Rümenapp), die während der Entstehung allesamt fleißig mit unter die Arme griffen, können da ebenso wenig die mitunter gemischten Gefühle beim Hören dieses Albums vergessen machen.

Ein Live – Konzert von „Tamoto“ mitzuerleben entlockt eurem Körper allerdings sicherlich die eine oder andere Schweißperle und dürfte ein enormer Spaß werden.
Wer schon eine Karte besitzt oder zufällig noch ergattern kann, darf sich auf eine „Sportstunde“ der etwas anderen Art gefasst machen. Allen Übrigen bleibt zum Trost ja immer noch das Album, um die Wartezeit bis zur nächsten Tour zu überbrücken. Und: Wer Dennis Poschwatta und Co schon einmal mit den „Guano Apes“ live erlebt hat weiß, diese kommt bestimmt…

Weiterführende Links

Offizielle Seite der Band

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