Tipps für kreative Events und Trendsportarten in der City

Wer Lust auf ganz besondere Erlebnisse hat, der kann in Magdeburg außergewöhnliche Locations oder Vereine besuchen. Es müssen nicht immer die bekannten Partys am Wochenende sein, sondern es gibt viele interessante Orte und Persönlichkeiten, die die City in einen kreativen Pool verwandeln.

Wer Lust auf ganz besondere Erlebnisse hat, der kann in Magdeburg außergewöhnliche Locations oder Vereine besuchen. Es müssen nicht immer die bekannten Partys am Wochenende sein, sondern es gibt viele interessante Orte und Persönlichkeiten, die die City in einen kreativen Pool verwandeln. Wer seine Freizeit mit aufregenden Hobbys oder anspruchsvollen Events aufpeppen will, findet in Magdeburg verschiedene Angebote von handwerklichen Tätigkeiten, bis zu einmaligen Szenen. Berühmte Tüftler wie Otto von Guericke stammen aus Magdeburg und 2013 gründeten sich in Sachsen-Anhalt 1.300 Unternehmen in Freien Berufen, wobei das Bundesland im Vergleich mit anderen Ländern noch deutlich aufholen kann. 

Diese Tüftler sorgen für neue Ideen und kreative Konzepte, welche auch in Magdeburg Anklang finden und neue Locations, Shops oder Vereine hervorbringen.

Tinkertoys und Inkubator – Spielzeuge selbst herstellen

Mit dem ersten Erscheinen der 3D-Drucker hatten drei junge Unternehmer die Idee, den Spielzeugladen der Zukunft zu gestalten. In Workshops und per Anmeldung entsteht innerhalb der Spielzeugmanufaktur in nur wenigen Stunden ein individuelles Spielzeug, welches Kinder in Kursen unter Anleitung selbst entwerfen können. Die Materialien sind aus nachhaltigen Biokunststoffen, die zu 100 Prozent abbaubar sein sollen. Die Manufaktur befindet sich zwar aktuell in Leipzig, doch für Interessierte gibt es im FabLab der Otto von Guericke Universität regelmäßig Intensivkurse zu den 3D-Druckern, in dem die Teilnehmer das Verfahren erläutert bekommen und eigene Entwürfe und Prototypen umsetzen können.

Weitere Informationen findet ihr unter inkubator.ovgu.de und TinkerToys.

Urban Knitting oder Guerilla Knitting – Stricken in der City

Stricken ist nicht mehr nur etwas für ältere Studenten oder Großeltern, denn das Hobby hat mit den Guerilla Taktiken eine neue Trendstufe erreicht. Urban Knitting ist in Magdeburg bereits seit Jahren vertreten und bezeichnet die Verschönerung des städtischen Lebensraumes mit bunten Strickmustern. Poller, Geländer, Bäume, Fahrräder, Laternenpfähle oder Gitter – nichts ist sicher vor den Aktionen der Strickerinnen und Stricker.

Mittlerweile gibt es über Facebook und anderen sozialen Netzwerken Ankündigungen zu Strickaktionen in unterschiedlichen Stadtteilen, bei denen jeder mitmachen kann, um vor Ort die Welt ein wenig bunter zu gestalten. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob seine Strickkünste ausreichen, kann sich in diesem Artikel über die Vielfalt der Strickmuster und Strickverfahren informieren und erste Strickanleitungen für einfache Gegenstände wie Mützen oder Schals ausprobieren. Als Protest ist Urban Knitting übrigens auch im Einsatz, gegen Gentrifizierung oder rechtsradikale Strömungen, wie zum Beispiel beim Bündnis gegen Rechts in Magdeburg. Dieses ruft seit zwei Jahren dazu auf, die „bunte Meile der Demokratie“ in Form von gestrickten Elementen zu verlängern. Bisher ist die bunte Meile über 800 Meter lang Infos gibt es unter folgendem Eintrag. Weitere Anlaufstellen für Urban Knitting gibt es unter diesem Link

Urban Gardening – Interkulturelle Garten Magdeburg 

Kleingärten sind längst nicht mehr der einzige Rückzugsort für erholungsbedürftige Großstädter. Urban Gardening kommt, wie Urban Knitting aus den USA und bezeichnet das gemeinsame Kultivieren und Anlegen von Gartenanlagen und Gärten innerhalb der Stadt. In Magdeburg gibt es dafür einige Möglichkeiten, wie zum Beispiel den Interkulturellen Garten. Im Stadtteil Neue Neustadt liegen 2600 Quadratmeter bereit für gärtnerische Kreativität. Fokus sind gesunde Ernährung und ein rücksichtsvoller Umgang mit Umwelt, zusammen mit der Gemeinschaft aus unterschiedlichen Kulturen.

Rund 100 Interkulturelle Gärten bestehen bereits seit über zehn Jahren in ganz Deutschland, die neben der Integration von Migranten und Einheimischen die Stadtökologie verbessern und gemeinsames Wissen über Ernährung, Bewirtschaftung und Selbstanbau bereitstellen und erweitern wollen. Im Winter finden natürlich keine Aktionen statt, doch sobald der Frühling naht, sind die ersten Pflanzaktionen und Treffen vorgesehen. Die Organisation sucht jedes Jahr neue Mitarbeiter und Freiwillige, die ihre eigenen Ideen in die Gartengestaltung mit einbringen wollen. Eindrücke und Informationen gibt es auf der Facebook-Seite des Vereins

Wer sich lieber kreativ die Hände schmutzig machen will, der kann es mit Guerilla Gardening versuchen, dem Hinterlassen von Samenbomben in der gesamten Innenstadt und in zahlreichen grauen Stadtteilen. Dafür suchen die Guerilla AktivistInnen unbewirtschaftete Flächen in Magdeburg auf und bepflanzen dort ehrenamtlich Verkehrsinseln, Straßenbegleitungen, Grundstücksgrenzen oder Pflanzenkübel, um die Stadt ein wenig freundlicher zu gestalten. Raum391 liefert Termine und Informationen.

Außergewöhnliche Sportarten in Magdeburg 

Drachenboot Indoor Events

 

Drachenbootfahren ist auf der Elbe ein einmaliges Erlebnis und bringt neben dem sportlichen Effekt sehr viel Spaß mit sich. Die Kombinationsmöglichkeiten reichen von Glühweinpaddeln im Winter bis zu Stadt- und Landstrecken quer durch Magdeburg und Umland. In der Stadt gibt es zahlreiche Drachenboot- oder Wassersportvereine, die jährliche große und kleine Events veranstalten. De Machdeburjer helfen bei der Kontaktaufnahme mit Probetraining oder Veranstaltungen für Freunde und Familien und nehmen vor allem im Winter an den zahlreichen Indoor-Cups im Umkreis teil. Drachenbootsport besitzt eine lange Tradition und ist seit den 70er Jahren ein beliebter Randsport, der 1991 die Gründung des Deutschen Drachenbootverbands (DDV) mit sich zog. Die Indoor-Cups sind die neuste Erfindung der Kanu-Fahrer und bedeuten eine Menge Spaß für alle Teilnehmer. Einen Eindruck gibt es in diesem Video:

Inlineskaten und Klettern

Der Rennring Magdeburg ist die größte Indoorkartbahn in Sachsen-Anhalt und bietet das ganze Jahr über Action und Sport für Groß und Klein. Doch neben dem beliebten Kartsport öffnet die Strecke im Winter an mehreren Tagen für Inlineskater und Rollschuhfahrer, die ihren Sport ansonsten nicht mehr ausüben könnten. Der Kletterpark Magdeburg bietet drei unterschiedliche Parcours an, die in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu meistern sind. Es gibt 85 Elemente mit bis zu neun Metern Höhe. Der Kletterpark liegt im Elbauenpark und ist an von den umgebenden Witterungen abhängig, weshalb die Saison nur von April bis Oktober stattfindet. Abhilfe schafft das Kletterwerk MD, das ab 2015 in Magdeburg Realität werden soll. Die Kletterhalle soll auf dem ehemaligen Gelände des VEB Sauerstoff- und Acetylenwerks in Magdeburg-Buckau entstehen, zusammen mit urbanen Kunsteinrichtungen und Sportarten wie Parkour, Akrobatik, Nähen, Malerei und Sprayen. Wer Lust auf eine alternative Szene und kreative Köpfe hat, findet Informationen unter werk4-md.de.

Parkour

Wer nicht erst auf die Fertigstellung der Kletterhalle warten will, kann sich mit dem Parkoursport bereits jetzt schon beschäftigen. Parkour bedeutet das Überwinden von Grenzen und Hindernissen, die innerhalb der Stadt zu finden sind, wie  Mauern, Wände, Bänke, Tische, Geländer oder Absperrungen. Ziel ist es flüssige und effiziente Bewegungen zu nutzen, um sich in einem hohen Tempo durch die Stadt zu bewegen und seinen Körper zu trainieren. Allerdings sollen keine Stunts oder Tricks durchgeführt werden, sondern jeder Schritt muss überlegt und bewusst vollzogen sein, damit die Verletzungsgefahr so gering wie möglich bleibt.

Parkour fördert die Kraft, Beweglichkeit, Sprungkraft und Konzentration und der Sport kommt ohne zusätzliche Geräte oder Funktionskleidung aus. Es gibt allerdings keinen Wettkampf, sondern nur den Kampf mit der eigenen Leistungsfähigkeit und den Herausforderungen der Gegebenheiten der Stadt. Senshi Parkour ist eine Gruppe aus Magdeburg, die bereits seit 2007 die städtischen Elemente unsicher machen. Mittlerweile gibt es Kurse zur Bewegung, Kampfkunst und dem klassischen Parkour, in Gruppen- oder Einzelunterricht. Das Training soll die Bewegungsabläufe perfektionieren, so dass der Sportler in Zukunft schwierige Hindernisse mit effizienten Bewegungen bewältigen kann und die richtige Technik dabei einsetzt. Im Gegensatz zum Freerunning oder Freestyle ist Parkour eine Mischung aus Konzentration, Effizienz, Sicherheit und Kontrolle des eigenen Körpers.

Magdeburg bietet für jeden Interessierten eine Reihe an Möglichkeiten, sich auszudrücken oder sportlich zu betätigen. Folgender Artikel zeigt darüber hinaus mit neuen Locations der Stadt, die 2014 eröffnet haben. 

Schreibe einen Kommentar