We Are Neon laden zum electrophylen Maskenball

Er wummert gar mächtig in Stadt und Land und seit kurzem – nach einiger Zeit der Abstinenz – auch wieder bei uns: der Big Beat im Zuge des “New Rave”. Frühe Hochphasen hatten beide mit Daft Punk bzw. den Happy Mondays um 1990 und in den späten 90ern, heute feiern Bands wie die Klaxons oder DJs a la Digitalism und MSTKRFT (gesprochen: Masterkraft) eine stete, große Party. Deren Geist hat sich auch das Duo “We Are Neon” verschrieben und legt am 23. November in der Galerie of Living Art bereits zum zweiten Mal feinste Musik auf. “Glowjob” nennt sich das ganze und wird im Internet sehr subtil und geheimnisvoll beworben. Amanda King und Nick Ryder (nach Charakteren der TV-Serien “Scarecrow and Mrs. King” und “Repitide”) gewährte “urbanite” im Interview dennoch exklusiv einen kleinen Blick hinter die Kulissen.

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Ihr versteckt Euch hinter 80er-Jahre-TV-Seriencharaktären und Schweißermasken bzw. Rehbockköpfen aus Plastik. Auf Eurer Myspace-Seite gibt es bis heute keinerlei Hinweise zu den Personen hinter WE ARE NEON. Warum die ganze Maskerade?

We Are Neon:

Es ist unbedeutend, wer wir sind. Glowjob soll sich nicht über die Personen dahinter, sondern über die Musik definieren.

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Wie war die Resonanz auf Euren ersten Glowjob?

We Are Neon:

Überwiegend positiv. Natürlich gab es Kritiker, aber die haben wir bereits eliminiert.

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Gibt es, daraus resultierend, am 23.11. Änderungen bzw. Neuerungen? Was erwartet den Glowjob-Besucher?

We Are Neon:

Wir wissen selbst nicht, was passieren wird. Die Gäste machen die Party. Musikalisch gibt es keine Grenzen, wir bewegen uns aber vorwiegend im elektronischen Sektor.

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Warum habt Ihr gerade die GoLA als Schauplatz gewählt?

We Are Neon:

Für uns war es schwer, eine geeignete Location zu finden. Größe, Lage und Flair sollten passen. All dies traf auf die GoLA zu. Zudem ist die Galerie noch relativ jung und als Partylocation noch nicht ausgeschöpft.

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Wie beurteilt Ihr die Magdeburger Clubszene und welchen Einfluss hatte sie auf Euer Eigenengagement?

We Are Neon:

Die Magdeburger Clubszene ist sehr vielfältig. Leider bedient jeder Club aufgrund seines musikalischen Schwerpunktes eine bestimmte Szene. Wir wollen das nicht. Wir wollen, dass alle zusammen feiern. Das hat bei unserer ersten Party auch gut funktioniert. Ein gemischtes Publikum ist uns sehr wichtig.


Bitte nicht erschrecken: We Are Neon!
Quelle: We Are Neon

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New-Rave ist, gemeinsam mit dem BigBeat-Revival, auf den ersten Blick ein typischer Hype-á-la-NME und gerade im Mutterland England beklagen schon erste Stimmen ihre Verkaterung. Der Urrave rund um The Happy Mondays, The Stone Roses und 808 State war ja auch eher eine kurzweilige Angelegenheit. Habt Ihr beide denn keine Angst, dass der Zenit schon überschritten ist?

We Are Neon:

Wir glauben nicht an Hypes. Die Musik ist so erfolgreich, weil die Leute sie mögen. Wir halten den Einfluss der englischen Musikpresse für überbewertet. Musik verbreitet sich vorwiegend über das Internet. Musik-Blogs und vor allem MySpace sind die Plattformen, die dich vom Wohnzimmermusiker zum MTV-Award-Gewinner machen, siehe Justice.

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Momentan ein sehr aktuelles Reizthema: MP3 vs. CD vs. Vinyl. Ihr bedient sowohl CD- als auch Plattenspieler. Überzeugtungstat oder Zugeständniss an die heimische Sammlung?

We Are Neon:

Wie schon oben erwähnt, bekommt man viele aktuelle Tracks oder Remixe zuerst als mp3 im Netz. Einige wiederum gibt es nur auf Vinyl. Plattenspieler und CD-Player haben hier nichts mit Überzeugung, sondern mit Notwendigkeit zu tun.

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Wie sehen Eure langfristigen Pläne für WE ARE NEON aus?

We Are Neon:

Es wird natürlich weitere Veranstaltungen von WE ARE NEON geben, wann und wo wird spontan entschieden.

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Vielen Dank!

Übrigens: Auf der Party selbst werden keine Masken getragen. Viel Spaß!

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