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Sigfus Sigurdsson kehrt nach Magdeburg zurück und siegt

Am Ende verloren die SCM YoungsterS 29:32 (19:14) gegen den TV Emsdetten. Es war eine Niederlage, die man vor dem Spiel erwarten konnte, die nach Schlusspfiff aber vor allem Enttäuschung hervorrief. Die Youngster von Coach Christian Prokop hatten gegen die ambitionierten Gäste lange Zeit geführt, teilweise sogar mit sieben Toren (19:12, 28.). In der ersten Hälfte spielten die Magdeburger Tempohandball wie man es von ihnen gewohnt ist, auch ohne Chef-Tempomacher Nicolay Hauge (Leistenbeschwerden). Doch in der zweiten Hälfte lief es nicht mehr, Emsdetten konnte beim 26:27 in der 49. Minute erstmals in Führung gehen. „In der zweiten Hälfte hat sich Emsdettens Keeper Gudmundsson gesteigert, wir wurden immer unsicherer. Damit war das Selbstbewusstsein der ersten 30 Minuten weg“, sagte Trainer Prokop.
Für Emsdettens war auch Sigfus Sigurdsson verantwortlich. Der rackerte von 2002 bis 2006 beim SCM am Kreis und ist auch heute noch ein gern gesehener Gast. „Als ich in die Stadt gefahren bin, habe ich meinen Kollegen gesagt, dass ich mich zu Hause fühle“, sagte Sigurdsson zu den Gefühlen bei seiner Rückkehr. Der Isländer, 35, stand gut in der Deckung, machte im Angriff zwei Tore. „Der Sieg war schwere Arbeit“, sagte Sigurdsson, der sich vor dem Spiel noch mit einem Magenvirus und muskulären Problemen geplagt hatte.


Foto: Mathias Sichting

Als Sigurdsson 2002 zum SCM kam, war Philipp Weber gerade einmal zehn Jahre. Mittlerweile spielt er erfolgreich bei den YoungsterS, gegen Emsdetten machte er zehn Tore. Da werden Begehrlichkeiten geweckt, die Nord-Zweitligisten Schwerin, Rostock und Potsdam sollen mit ihm bereits Gespräche geführt haben. Webers Vertrag läuft aus, in der nächsten Woche wollen SCM-Geschäftsführer Marc Schmedt und Coach Frank Carstens über Webers Perspektiven in Magdeburg reden. Bleibt nur zu hoffen, dass der Rückraumspieler dem SCM erhalten bleibt. Die beste Lösung wäre es, er verlängert seinen Vertrag beim SCM und wird über die zweite Liga an die Bundesliga herangeführt. Doch dafür muss er nicht das Weite suchen, Dessau-Roßlau böte sich als möglicher SCM-Kooperationspartner an. Jetzt liegt es an Schmedt und Carstens, das Talent von diesem, sicherlich für Weber richtigen Weg, zu überzeugen.

Weiterführende Links

www.scm-handball.de

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