Gecco
Vom Alpenraum über den Alpentraum zum Alptraum eines Gastronomen: der Schließung. Nun geht’s also wieder zurück auf Los! Während das alpin-futuristische Essvergnügen im Vorgängerlokal trotz Namenswechsels offenbar nicht dauerhaft im Gedächtnis der Gäste haften blieb, steht das neue Gecco-Team konzeptionell auf weniger wackeligen Beinen und tritt mit Küchenfreuden von der Alpensüdseite an. Das allein löst zwar noch keine Pilgerströme aus, wie wir bei unserem Besuch feststellen konnten, aber das luftige Innenarrangement in weiß-rot und der großzügige Außenbereich fungieren schon mal als Lockmittel.
Weintrinker dürften sich über den gut gefüllten Klimaschrank freuen, der imposant im Eingangsbereich auf Schaulustige wartet. Wir blieben der Einfachheit halber beim offenen Lugana (5,50 Euro) – auch eine gute Wahl. Dazu ein köstliches Thunfisch-Tartar auf Avocadosalat (13,50) und ein sehr gutes Vitello tonnato (9,80), auf dem nur die Karottenstreifen deplatziert waren. Anschließend brachte uns der nette Ober kleine Portionen Trüffel-Fettuccine (8,50) in zwei Versionen, einmal buttrig und einmal laktosebefreit, beides ein Gaumenschmaus. Beim Dessert fiel’s schwer ohne Milchprodukte – also nur einmal Tiramisu. Leider im Glas, mit Sahneschicht und insgesamt etwas künstlich.