La Vecchia Masseria
Nachdem uns auffällig divergierende Meinungen über die Vecchia Masseria zu Ohren gekommen waren, wollten wir den aktuellen Status quo in diesem Klassiker der Event-Gastronomie etwas genauer unter die Lupe nehmen. Als Erstes fiel uns der Hinweis an der Hauswand auf, dass der nette Garten leider um 21.30 Uhr geräumt werden muss, was eindeutig mit der Nähe diverser klinischer Einrichtungen zu tun hat. Egal, wir wollten sowieso rein. Wichtiger Hinweis: Im „alten Bauernhof“, der in dieser Saison am Boden mit Papierfetzen anstelle von Stroh ausgelegt ist, sollte man sogar an einem Montag reservieren, denn er brummt wie ein gut geölter Traktor. Die versäumte Vorbestellung bezahlten wir mit einem Katzentisch und dem etwas ruppigen Charme des Kellners. Der verabschiedete eine blonde Amerikanerin gleich zweimal frech mit „Ciao bionda!“ und sang noch ein paar tierische Italo-Schlager hinterher, bevor er die Bestellung aufnahm. Befremdlich? Nein, das gehört zum Spektakel hier. Spektakulär ist die Küche zwar nicht, aber bodenständig und solide, mit Ausreißern nach oben. Selbiger gelang bei den mit Steinpilzen gefüllten Ravioli in üppig portionierter Salbeibutter. Dafür war das Tiramisu allenfalls Mittelklasse. Spitzenklasse sind dagegen die humanen, krummen Preise. Und wer „O sole mio“-Selbstdarsteller mag, wird sich hier sicher wohlfühlen.
- Montag
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11:30–00:30 Uhr
- Dienstag
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11:30–00:30 Uhr
- Mittwoch
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11:30–00:30 Uhr
- Donnerstag
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11:30–00:30 Uhr
- Freitag
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11:30–00:30 Uhr
- Samstag
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11:30–00:30 Uhr
- Sonntag
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11:30–00:30 Uhr