Bovenga
Was im Wartezimmer womöglich das „Goldene Blatt“ ist, ist im gemütlich-rustikal eingerichteten Bovenga ein in Buchform gepresstes Sammelsurium überwiegend unnützen Wissens, mit dem man am Stammtisch und bei Jauch aber verdammt gut punkten kann. Die nette Chefin des Hauses drückte mir die amüsante Lektüre in die Hand, um die Wartezeit auf meine Begleiterin zu verkürzen. Mein Schmunzeln geriet zum breiten Lächeln, als der Zweiertisch charmanten Zuwachs bekam und zudem die Speisekarte ins Blickfeld rückte. Die Spinatcremesuppe mit pochiertem Wachtelei (7 Euro), die Makrele mit Risotto und grünem Spargel (20) und die Wachtel auf Riesling-Sauerkraut und Linsen (19) lachten uns am meisten an. Und wir lachten trotz einer leicht gewöhnungsbedürftigen sauren Note freudig zurück, was auch am lockeren, aber vorzüglichen Service und an der heimeligen Atmosphäre lag.