Taverna Keko

Der verdiente Sieger ist dieses Jahr erneut Ulas Tutus Keko. Es ist beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit dieses Restaurant die Spitze behauptet. Die Gerichte, der Service, die Stimmung: In allen Belangen ist man der Konkurrenz ein Stückchen voraus. Das mag an der präsenten Eleganz des Chefs liegen, oder an seinen beiden jungen Köchen, die wirklich Fantastisches leisten. Schon der gemischte Vorspeisenteller (9,50 Euro) und die wunderbare gewürfelte und in Kräuterbutter gebratene Milchkalbsleber (9,90) sind ein Gedicht. Alles ist ausgewogen und harmonisch, ohne dabei fad zu schmecken. Das setzt sich auch bei den Hauptgerichten fort. Das geniale Köfte (12,30) vom Lavagrill, gefüllt mit sautiertem Blattspinat und geriebenem Käse und serviert mit Knoblauchjoghurt und Reis ist eine Offenbarung, die als riesige Portion daher kommt. Die Dorade im Ganzen (14,90) hat nichts von ihren filigranen Aromen eingebüßt und ist präzise auf den Punkt gegrillt. Das Keko bleibt ein Alleskönner: kulinarisch herausragend, mit hohem Wohlfühlgrad und dabei stets ziemlich cool.