Shizoo

Wir haben über Lieferservice.de bestellt, für 18 Uhr und per PayPal bezahlt. Allein die etwas umfangreiche Karte (typisch bei Asiaten mit Sushi) verlängert die Auswahl, dabei sind tolle Fotos als Entscheidungshilfe zu sehen.
Der Liefertermin wird strikt eingehalten, der warme Ramen mit Gemüse (Yasai, 7 Euro) wird nicht nur sorgsam isoliert vom Sushi geliefert, Sogar die Suppe wird im Extrabehältnis zum frisch Übergießen überreicht. Das Gemüse ist hackfrisch und reichlich. Allerdings ist der typische Ramengeschmack für europäische Gaumen etwas zu fad. Das kriegt „Wagamama“ weltweit besser hin.
Kommen wir zur Königsdisziplin Sushi. Da scheiden sich die Darbietungen. Das Thunfisch-Tartar-Maki (4 einzelne zu 4 Euro) überzeugt auf ganzer Linie. Auch der Wakame-Salat (3,50 Euro) protzt vor Frische und feiner Schärfe. Das Chef’s Taste Futo Maki (1 Stück 2,40 Euro, mit Lachs, Thunfisch, Dorade, Avocado, Frühlingszwiebel, knusprigem Tempura und Chili-Mayo) sieht zwar leider nicht aus wie auf dem Foto, haut uns geschmacklich aber um. Das Flambé Tiger (1 Stück 2,70 Euro) mit ähnlichem Inhalt kommt genauso rüber. Der Aal vom Unagi Nigiri (2,70 Euro) ist zu mild und weich. Auch beim Inari-Päckchen (1,45 Euro mit mariniertem Tofu, Frühlingszwiebel und Pilzen) schmeckt vor allem die soyasüße Marinade raus. Total enttäuschend finden wir dagegen die Shakekawa Maki (2 Stück 1 Euro mit gebratener Lachshaut). Lieber den Preis anheben und mehr von der japanischen Spezialität einrollen, damit die Haut auch rauskommt aromatisch. Immerhin unterschreiben wir blind, dass hier wohl Meister am Werk sind, die mit besten Zutaten hantieren. Dass unser geschmacklicher Anspruch beim „Shizoo“ höher war als bei anderen Sushi-Diensten mag ungerecht erscheinen, aber die Latte haben sie selbst hochgelegt. Keine Angst, bei der Bewertung vergleichen wir mit den anderen Anbietern…