Stuttgarts Kochschulen im PRINZ-Test: Kochpunkt
PRINZ testet für euch die Kochschulen Stuttgarts! In der Kochschule Kochpunkt kochen wir uns nach Südarfika!
Südafrikanischer Kochkurs
In der Kochschule Kochpunkt kocht ihr in entspannter Atmosphäre mit Angelika Thiele in ihrer liebevoll eingerichteten Küche. Ihre absolute Spezialität ist die Herstellung schwäbischer Maultaschen. Neben dem Kochkurs zu den „HerrgottsBscheißerle“ touren sie und ihr Lebensgefährte auch mit ihrem kleinen Maultaschen-Mobil „Mauls & More“ regelmäßig durchs Ländle und verkaufen damit auf Veranstaltungen wie Food-Märkten und ähnlichem ihre Maultaschenburger! Angelika Thiele lebte jahrelang in Spanien, bereist mit Leidenschaft die Welt und entdeckt ständig neue kulinarische Köstlichkeiten, die sie in ihren Kochkursen nach Stuttgart bringt.
Doch Angelika zaubert mit ihren Kochschülern noch vieles andere: von mediterran bis thailändisch, von Fingerfood bis zum perfekten Dinner. Kurse, die derzeit angeboten werden, sind der indische, südafrikanische, thailändische und vegetarische Kochkurs sowie ein Wok-Kurs, der Maultaschenkurs und ein Suppen- und Saucenkurs. Außerdem werden immer wieder besondere Themen-Abende veranstaltet, wie zum Beispiel ein Weinprobe mit Südafrikanischen Weinen. PRINZ hat für euch den Südafrikanischen Kochkurs besucht und ist von der Vielfalt der südafrikanischen Küche überrascht.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Kochpunkt perfekt zu erreichen. Mit der U-Bahn bis zur Station „Waldeck“ sind es nur ein paar Minuten Fußweg und auch mit dem Auto ist es kein Problem. Erst einmal angekommen, werden die Teilnehmer des Kochkurses mit einem Sekt aus Südafrika begrüßt und von Angelika in den Abend eingeleitet. Was wird gekocht? Wie gehen wir vor? Wo finden wir die Kochutensilien und Zutaten? Außerdem gibt es vor dem großen Essen noch einen Appetizer in Form von Naan-Brot mit einem frischen Mangochutney und Guacamole. Schon bei diesem Snack merken wir, dass es sich bei der südafrikanischen Küche um einen Mix aus vielen Länderküchen handelt. Hier: Ein Hauch indisch zum Dippen. In Schürzen eingewickelt, machen wir uns an unser Menü:
1. Gang: PeriPeri Garnelen mit Mangochutney
2. Gang: Kap-maliischer Lammeintopf
3. Gang: Cape Chicken Curry
4. Gang: Mangocreme mit Karamellhäubchen
Der Kurs fand in einem relativ kleinen Rahmen mit sieben Kochschülern statt, was den Vorteil bietet, dass wirklich fast jeder Teil an der Zubereitung jedes Gerichtes hat. Begonnen haben wir mit dem Dessert, welches eine Mangocreme aus frischen Mangos war. Hier haben wir direkt den Unterschied zwischen Flugmangos und normalen Mangos erfahren und außerdem gelernt, wie man das Fruchtfleisch am besten vom Kern löst. Weiter ging es mit dem Würfeln der Zutaten für unseren Lammeintopf. Mit kleinen Tipps und Tricks durchlaufen wir den Abend: Wie entfernt man am besten den Darm einer Garnele? Wie wird das Lamm zubereitet? Was muss man beachten, wenn man ein Chicken Curry kocht? Mit dabei ist stetig eine kleine Gewürzkundelehre über unbekannte Gewürze, leckere Aromen und die Schärfe, die in vielen Gerichten Südafrikas vorkommt.
Perfekt getimed werden alle Gerichte so zubereitet, dass wir sie nahezu hintereinander genießen können, ohne zwischendurch noch lange in der Küche zu stehen. Frisch gegrillte Garnelen mit dem leckeren Mangochutney dürfen wir als erstes genießen. Diese sind zart und mit leckeren Röstaromen, da wir diese auf einem heißen Stein gegrillt haben. Und auch wenn die beiden Hauptgerichte für das Auge nicht ganz so viel hermachen und von der Farbigkeit eher eintönig sind, ist der Geschmack doch wirklich genial. Das Lamm ist zart und scharf, die Aprikosen darin mal etwas ganz anderes und der Reis ist einfach genial! Fans von Eintöpfen und geschmortem Fleisch und Hühnchen kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Wer es nicht ganz so scharf mag, muss sich auch nicht fürchten, denn hier wird beim Kochen nicht übertrieben und Zuhause kann es dann jeder nach Belieben würzen. Zu dem Menü wird ein Rotwein aus dem bekochtem Land genossen. Unser Highlight und krönender Abschluss des Abends ist das Mongodessert, welches wir kurz vor dem Löffeln mit Hilfe eines Bunsenbrenners mit einer Karamellhaube verstehen haben. Lecker!
Fazit: Bei Angelika und ihrem Lebensgefährten fühlen wir uns rundum wohl! In der einfachen Küche lernen wir das richtige Kochen auf einem alten Gasherd mit Charakter, es wird sich geduzt, kennengelernt und später noch über die Welt und das Leben geredet. Fast ein bisschen wie daheim bei Mama fühlt man sich hier und das ist ja wohl die beste Adresse zum Kochen lernen! Wir kommen gerne wieder, das nächste Mal vielleicht doch zum Klassiker: dem Maultaschenkurs.
Bewertung: 5/5 Genusssternen
Mehr zu unserem Kochkurs-Test und welche Kochkurse wir noch besucht haben, erfahrt ihr hier.