Literatur und ihre Vermittler
Lesung & Gespräch
Moderation: Carolin Callies

„Ich schreib bitte bleib und sitz und lies mich ich habe noch Buchstaben unter der Beuge“, heißt es im Gedicht „Ruf mich Liebste Wunde” von Nancy Hünger, deren Texte sowohl Sehnsuchtsprotokolle als auch Nachtgesänge sind. Ihr Werk umfasst sechs Publikationen aus Gedichten und Prosa. Seit 2022 leitet Nancy Hünger das Studio Literatur und Theater an der Universität Tübingen, aus deren Schmiede Autor:innen wie Mariana Leky oder Jan Snela hervorgegangen sind. Hier können sich Studierende aller Fachbereiche im literarischen Schreiben ausprobieren. Im Mittelpunkt steht die eigene Kreativität, es geht aber auch um die Umsetzung auf der Bühne, im Radio oder auf dem Lesepodium. Im Gespräch mit Carolin Callies wird es an diesem Abend um das eigene und um das fremde Schreiben gehen, um die Möglichkeiten, Literatur zu vermitteln und auf die Bühne zu bringen – und um die Frage, wann das Schreiben, die Nacht und die Sehnsucht enden. Nancy Hünger, geboren 1981 in Weimar, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und verschrieb sich danach ganz der Literatur. Zuletzt erschienen „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett” (Edition Azur, 2017) und „4 Uhr kommt der Hund. Ein unglückliches Sprechen” (Edition Azur, 2020).

Gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg