Programm:

Felix Weingartner (1863 – 1942):
Serenade F-Dur für Streichorchester op. 6

Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788):
Konzert für Violoncello und Orchester a-moll Wq 170,
adaptiert für Fagott

Josef Suk (1874 – 1935):
Serenade Es-Dur für Streichorchester op. 6

Dirigent: Knud Jansen
Solo-Fagott: Tobias Reikow

Konzerteinführung durch Knud Jansen um 16 Uhr

Bei unserem diesjährigen Herbstkonzert erwartet das Publikum wieder ein spannendes Spektrum von unbekannten, aber attraktiven Wiederentdeckungen bis hin zu kompositorischen Meisterleistungen:
Der Abend beginnt mit einem kleinen, charmanten und farbenreichen Werk, der poetischen Serenade op. 6 von Felix Weingartner, einem dem Stil der Spätromantik verpflichteten und zu Unrecht vergessenen Komponisten und Dirigenten des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Eine selten zu hörende Besonderheit wird das Solokonzert des Abends sein: das Cellokonzert in a-moll (Wq 170) von Carl Philipp Emanuel Bach. Der Komponist selber hat seine Konzerte oft mehrfach für andere Instrumente umgeschrieben. Eine Legitimation für unseren Solisten, sich diesem Werk mit dem Fagott zu widmen. Der junge Fagottist Tobias Reikow, in der Region Stuttgart geboren, spielte bereits unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Daniele Gatti und Kirill Petrenko, errang diverse Auszeichnungen sowie Stipendien und ist seit 2024 Mitglied der Orchesterakademie des hr-Sinfonieorchesters.
Als Abschluss des Abends wird eines der bedeutendsten Stücke der Streichorchester-Literatur erklingen: die leidenschaftliche und im Saitenklang schwelgende, große romantische Serenade von Josef Suk, ein Meister der tschechischen Komponistenriege. Verankert im stilistischen Einfluss seines Lehrers Dvorak, geht Suk seine eigenen Schritte voran. Dabei eröffnet er dem Publikum ein breites Spektrum von intimer Verinnerlichung und zart-flirrenden Passagen bis hin zur großen, sinfonisch anmutenden Klangdichte. Ein grandioses Werk für ein sicherlich eindrucksvolles Konzert.