Theater Meißen
Das Theater Meißen zählt nunmehr seit 160 Jahren zu den kulturellen Kleinoden der regionalen Kulturlandschaft. Bereits im Jahre 1287 wurde am Standort des jetzigen Theatergebäudes ein Vorgängerbau als Tuchhaus erwähnt. Auf dem nahen Burgberg thronten in dieser Zeit friedlich die drei Gewalten – Markgraf, Burggraf und Bischof. In Meißen – als die „Wiege Sachsens“ regte sich somit schon reichlich 200 Jahre vor der Gründung der späteren Residenz- und Landeshauptstadt Dresden kulturelles und wirtschaftliches Leben. Am Fuße des Burgberges entwickelte sich auf dem heutigen Theaterplatz ein bedeutsamer Marktflecken. Nicht zufällig führte auch die Handelsstraße Dresden – Leipzig über diesen Platz. Zu wirtschaftlicher Blüte gesellen sich gern Kunst und Kultur. Der Minnesänger Walter von der Vogelweide brachte um 1200 seine Ständchen in Meißen dar. Etwas später galt die Meißner Kanzleisprache als höchstes Kulturgut und diente dem Reformator Martin Luther als Grundlage zur Übersetzung der Bibel. .