Neu entdeckt: Nordlicht

Frühstück, Lunch, Kaffeeklatsch oder Abendessen – das Nordlicht ist ein entspannter Ort für jede Tageszeit.

Die seltenen Strahlen der Wintersonne fallen durch die großen Scheiben des hellen, freundlichen Wintergartens. Das Ambiente des neuen Restaurants mit Bar und Café ist so schlicht wie gemütlich – einfache Holztische, Kerzenlicht, warme Farbe an den Wänden. Loubna Kardal, die frisch gebackene Inhaberin, wuselt zwischen Bar und Tischen hin und her, begrüßt Gäste, kümmert sich. Die erfahrene Gastronomin ist ein Organisationstalent und wie sie selbst sagt, ein Arbeitstier. Velvet, Sansibar, Central Park lauten einige der gastronomischen Stationen der Krankenschwester, die noch eine Hotelfachausbildung gemacht und sogar mal als Tontechnikerin gearbeitet hat. Und jetzt ihr eigener Laden, ein echtes Wunschprojekt. „Ich lasse mir keinen Stempel aufdrücken“, sagt die 37-jährige gebürtige Marokkanerin.

Das gilt auch für ihr Allround-Konzept im Nordlicht. „Weltküche“ kommt hier auf die Teller, eine Fusion aus allen Teilen der Erde. Auf der kleinen, festen Karte findet man Klassiker wie Schnitzel und Entrocote, aber auch duftende Garnelen, vegetarische Gerichte mit Couscous, gratinierten Schafskäse, Antipasti und natürlich Ausflüge in die marrokkanische Küche. Ergänzt wird das feste Angebot durch wechselnde Gerichte an der Tafel, je nach Saison. Zur Weihnachtszeit kommt hier Gans auf den Tisch. Dabei achtet sie auf hohe Qualität der Produkte, wenn möglich bio. Der Mittagstisch soll immer drei Gerichte zur Auswahl haben, nichts soll über 10 € kosten. Frühstück gibt es täglich, gern auch mal bis 12 oder 12.30 Uhr unter der Woche, am Wochenende für Langschläfer bis 15 Uhr. Wer auf Kaffeeklatsch steht, auch der sollte dem Nordlicht unbedingt einen Besuch abstatten.  Die selbstgebackenen Kuchen sind kreativ und die Entscheidung zwischen Möhrenkuchen, Mohn-Zitrone-Himbeer, Schokomuffins oder anderen Leckereien fällt da schwer. Für abends bietet das Nordlicht auch mal Außergewöhnliches zum Trinken: Neben guten Weinen mixt das Barteam außer Klassikern auch Cocktails mit Ingwer oder Koriander. Morgens auf dem Weg zur Arbeit nicht viel Zeit? Dann könnt ihr im Nordlicht einen heißen Kaffee to go und ein Sandwich mitnehmen. Und woher kommt der Name? „Wir haben lange überlegt“, so Kardal. Ein Wortspiel, das sich auch auf das Viertel, das Nordend beziehen sollte, aber auch einprägsam ist. Dann fiel plötzlich das Wort „Nordlicht“. „Das klingt schön und positiv“. Und positiv ist auch, dass das Nordend um eine schöne Location reicher ist.

Bewertung: 4/5 (4 von 5 möglichen Sternen)

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