La Piatsa
Um ganz ehrlich zu sein, muss ich an dieser Stelle zwei Dinge gestehen: Zum einen, dass ich kein wirklicher Freund der Leopoldstraße bin. Das Aufdröhnen von Sportwagenmotoren im Sekundentakt und das Gehabe der Sportwagenbesitzer nerven mich. Dazu fühle ich mich auf der „Leo“ immer ein wenig so, wie sich wahrscheinlich der Mallorciner am Ballermann fühlt: missverstanden. Die Leopoldstraße hat ihren Charme, sicherlich. Mir ist der nur etwas zu laut und grell. Die zweite Sache, die aus der ersten folgt, ist die, dass meine Mutter mich auf das Piatsa aufmerksam gemacht hat. „Geh da mal hin, das ist ein toller Grieche“, hat sie gesagt. Und ich als guter Sohn bin ihrer Aufforderung nachgegangen.
Um es kurz zu machen: Das Piatsa kann was. Und zwar so richtig. Sicherlich macht der Gastraum nicht unbedingt was her und kann in Sachen Design gleich mal im Keller bleiben (wo er auch ist). Gemütlich ist es aber schon, vor allem nach dem ein oder anderen Bierchen. Zum Essen: Vorspeisenteller, Grillfleisch, Tzaziki, Pitabrot – große Experimente macht man hier selten und ich wollte auch keins eingehen. Dafür wurde ich mit Geschmack, Frische und Üppigkeit auf den Tellern belohnt. Ein letztes Wort zum Service: Die griechisch-direkte Höflichkeit muss man mögen. Wenn man das wie in meinem Fall tut: Ab in die Leopoldstraße. Und das meine ich ernst. Kann man mal sehen, welche Dinge man durch Schubladendenken so verpassen kann.
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