VolkArt
Das VolkArt richtet sich nicht an elitäre Zirkel, sondern vornehmlich an die Neuhauser Nachbarschaft, das Volk von nebenan, wenn man so will. Da sitzt dann das Senioren-Ehepaar neben den Freundinnen in den Vierzigern und der Geschäftsmann neben dem Twen – und alle dürfen sie im monatlichen Wechsel neue Bilder an der Wand bewundern. Wem die Werke gefallen, der kann sie auch käuflich erwerben. Die Bilder nehmen der Einrichtung in Grau und Dunkelbraun auch ein wenig von ihrer Strenge. Alles andere als streng, dafür freundlich und aufmerksam ist der Service, der sich mehrfach nach dem Wohlbefinden erkundigt und am Nebentisch lächelnd Essenssonderwünsche erfüllt. Wir hatten zwar keinen Sonderwunsch, dafür hinterher einen Rat an den Koch: Mit etwas mehr Mut ins Gewürzregal greifen! Die Spargelcremesuppe und das Curry mit Hühnchen und Duftreis (7,50 Euro als Mittagsmenü) waren handwerklich gut gemacht, aber von Würze und Raffinesse kaum eine Spur. Auch der Schokokuchen (3,50 Euro) zum Dessert schmeckte gut, fiel aber insgesamt leider etwas zu trocken aus.