Die Peperoni
Eine skurrile, für manche auch sehr gewöhnungsbedürftige Adresse. Sommers erkennt man den Spanier irgendwo im Niemandsland des Neusser Industriehafens an den knatschbunten Sonnenschirmen. Im Winter fährt man garantiert dreimal daran vorbei. Drinnen wartet ein kunterbuntes Sammelsurium aus Bildern, Spiegeln, Flamencopüppchen, Stofftieren, Fächern, Altärchen, Kuschelkissen – das hat was. Wirt Juan hat auch was. Nämlich einen sturen Schädel, wenn er mit Gästen nicht kann. Und das passiert öfter. Die Gäste, mit denen er klarkommt, werden gehätschelt und mit ordentlichen Tapas oder Meeresgetier und Fleischgerichten nach Marktlage versorgt. Die Vinos sind okay, spanischen Gerstensaft gibt’s auch. Das alles dauert so seine Zeit, denn Juan schmeißt den Laden komplett alleine.