Hindukusch
Noch nie haben wir so einen guten Reis gegessen wie diese mit Safran, Pistazien und Mandeln angereicherte Offenbarung. So war die Freude riesig, dass dieser als große Portion gereicht wurde. Da verkommt das Lamm – obwohl geschmacklich ein fähiger Mitspieler – beim Kalabi Palau zur Beilage. Die Sambosa, gefüllte Teigtaschen mit einer Joghurtsoße, sind als Vorspeise sehr zu empfehlen. Auf Anraten des uns umsorgenden Personals tranken wir Dugh, ein orientalisches Getränk, das hier als eine Art flüssiges Tsatsiki interpretiert wird. Gewöhnungsbedürftig, aber sehr erfrischend. Der wirre Weg in den Garten lohnt sich. Der Hinterhof ist etwas rumpelig, aber mit Liebe dekoriert. Er blendet den quirligen Grindelhof komplett aus und hält den Besucher für eine gewisse Zeit vom hektischen Treiben fern. Wer gern verhältnismäßig wenig Geld für sehr gutes exotisches Essen bezahlt, sollte das „Hindukusch“ für sich entdecken.