Die freizügigsten Städte Deutschlands

Köln und Berlin gelten als Deutschlands Hotspots der freien Liebe. Zahlreiche Bars und Clubs, die mit entsprechenden Angeboten locken, scheinen den Ruf zu bestätigen. Doch was ist da tatsächlich dran? Wie steht es um andere Großstädte? Welche gelten als eher prüde und wie schneidet Deutschland im internationalen Vergleich ab?

Berlin und Köln sind die Aushängeschilder Deutschlands

Laut Umfragen des Amsterdamer Magazins ”Lust” liegt die Stadt am Rhein ganz weit vorne – zumindest, was Sex und Freizügigkeit anbelangt. Auch die Hauptstadt Berlin landet mit Platz 5 im Ranking ebenfalls weit vorne. Bei dieser Liste handelt es sich übrigens nicht um einen deutschlandweiten Vergleich. Die Konkurrenten heißen New York, London, Amsterdam und Madrid. Deutschlands Vorzeigestädte genießen in puncto liberaler Liebe hohe Anerkennung. Für unverfängliche Sex Treffen jeder Art dürften sich Berlin und Köln also hervorragend eignen. Dass die beiden Liebes-Metropolen so weit vorne liegen, kommt nicht von ungefähr. Das Angebot in den Innenstädten ist groß und erotisch aufgeladene Clubs und Bars finden sich dort zuhauf. Auch groß angelegte Events finden dort regelmäßig statt. Ob die jährlich stattfindende Venus-Messe in Berlin oder die berühmt-berüchtigten Kinky-Partys in Köln – mit sexuellen Reizen geizen beide nicht.

Was hat Deutschland noch zu bieten?

Für die meisten wohl ziemlich überraschend landet Saarbrücken im deutschlandweiten Vergleich auf Platz 1 der Städte mit den meisten Sex-Shops, Burlesque-Theater und Strip-Clubs pro Fläche. Trotz Reeperbahn reichte es für die Hansestadt Hamburg nur zu Platz 5. Das als Partystadt bekannte Münster dagegen findet sich sogar gerade einmal auf Platz 30 wieder. Ob und inwiefern die Anzahl der Sex-Shops mit der Freizügigkeit der Städte zusammenhängt, darüber trifft das Ranking allerdings keine Aussage. Dennoch eine durchaus erkenntnisreiche Liste mit einer Reihenfolge, die wohl die wenigsten so vermutet hätten.

FKK im Osten Deutschlands sehr beliebt – oder doch nicht?

Der Mensch kommt nackt auf die Welt. Das liegt in der Natur der Sache. Während einige Menschen sich als Erwachsene ungern nackt zeigen, genießen andere wiederum das Gefühl der Freiheit. In der DDR galt die Freie Körperkultur als normal und scharrte eine große Anhängerschaft um sich. Erstaunlicherweise fördern Untersuchungen von Google-Rankings etwas Erstaunliches zutage. Demnach befinden sich die meisten Anhänger der Freien Körperkultur nicht in den neuen Bundesländern, sondern im Dörfchen Düren in Nordrhein-Westfalen. Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass es gar keine Stadt oder Gemeinden aus den Gebieten der ehemaligen DDR in die Top 10 schaffen. Doch ein Blick auf den Vergleich zwischen den Bundesländern verrät, dass mit Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 1 der Liste FKK auch im (Nord-)Osten weiterhin sehr beliebt ist.

Prüdes Deutschland?

Im Ausland ”genießt” Deutschland eher den Ruf einer fleißigen, pünktlichen und eher humorlosen Nation. So erzählt man es sich zumindest. Doch dass Köln auf Platz 1 der freizügigsten Städte der Welt liegt, zeigt auch eine andere Facette der BRD. Mit Berlin rangiert sogar eine zweite Stadt in den Top 10. Vielleicht sollte das Bild noch einmal zurechtgerückt werden. Denn kaum ein Land in der Welt ist so liberal wie Deutschland, auch wenn es immer etwas zu kritisieren gibt. Und das können wir angeblich ja auch so gut.

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