RADAR: Berliner Band reitet auf der Neu-Neu Deutschen Welle

Ein frischer Wind weht in der Hauptstadt und eine Band schlägt Wellen – genauer gesagt: Neu-Neu Deutsche Wellen. Die Berliner Band RADAR macht seit 2020 Musik, die sich nicht in Schubladen stecken lässt.

RADAR Berlin

Die 2020 gegründete Band RADAR aus Berlin besteht aus fünf professionellen Musikern und Musikerinnen: An der Front und am Mikrophon steht Sarah Lahn, Skippy Scoop an der Keytar, Arthur Fritz spielt die Gitarre, Abel Lovac begleitet mit stimmungsvollem Bass und Justin Göde sorgt für den Rhythmus am Schlagzeug. Weil die Band mächtig Bock auf Mucke machen hat, gab es in dem kurzen Zeitraum, in dem sie Musik veröffentlicht hat, bisher auch schon zwei EPs: TRASH TV und KURZSCHLUSS. Bald soll die dritte EP erscheinen: ABSURD. Wir durften auch schon reinhören und sagen euch, was die Band so besonders macht.

Was für eine Welle?

RADAR Berlin

Doch zunächst steht für viele bestimmt die Frage im Raum: Was ist eigentlich die Neue Neue Deutsche Welle? Der Begriff geht auf eine weniger neue Bewegung in der deutschen Musik zurück: Die Neue Deutsche Welle. Diese fand ihren Ursprung in den 80ern. Bestimmt kennt ihr einige der Songs, die aus der Bewegung hervorgingen: „Hey, hey, hey, ich war der Goldene Reiter“, „Eisbär“ und „Skandal im Sperrbezirk“ etwa. Und das sind nur einige der knallbunten Geschöpfe der deutschen Achtzigerjahre. Und obwohl die 80er nun schon mehrere Dekaden her sind, erschien die Neue Deutsche Welle in einem coolen, zeitgemäßen Gewand wieder: Die Neue Neue Deutsche Welle – in Fankreisen auch einfach NNDW – wurde geboren. Die neuen Künstler wie Traumatin, Nils Keppel, Diggidaniel oder Drangsal beleben die 80er mit Synth und Melancholie wieder und füllen damit ganze Konzerthallen. Doch was genau unterscheidet RADAR von den anderen Bands?

Feierlaune auf dem Radar

RADAR Berlin

Mit ihren eher melancholisch-nostalgischen Kollegen aus der NNDW hat die Band eigentlich nur wenig gemeinsam. RADAR verzichtet auf hallende, Sehnsucht erweckende Synth-Klänge. Stattdessen setzt die Band auf das, was Klassiker wie die Spider Murphy Gang so groß gemacht hat: rockige, fetzige und vor allem gute Laune machende Tunes. Schnelle Beats, harte Drums und Texte, die direkt ins Ohr gehen, machen RADAR aus. Aus diesen Komponenten ergibt sich ein Mix, der vielleicht ein wenig mit Kraftklub vergleichbar ist. Gerade Songs wie “Runde um den Block (Berlin Berlin)” geben heftige Abriss-Party-Vibes. Wenn auch hier und da einige Ähnlichkeiten mit anderen Bands zu finden sind, sind es dann wieder Songs wie “Lass den Kopf nicht hängen”, in denen Herz und Seele der Band offen und ehrlich zu spüren sind. Am besten kommen die Songs allerdings nicht durch Kopfhörer sondern live und hautnah auf der Bühne. Eine Liveshow von RADAR solltet ihr euch also keinesfalls entgehen lassen. Eine Gelegenheit, einen Auftritt von der Band mitzuerleben, bekommt ihr am 12.04.2024 in der Weissen Rose Berlin. Einlass ist um 18 Uhr – und sogar auf Spendenbasis! Diese einmalige Chance solltet ihr also nutzen.

Wenn ihr auf fetzige Sounds und gute Laune steht, solltet ihr euch die ersten zwei Alben der Band mal anhören – alle Links zu Spotify und Social Media findet ihr hier. Ihr wollt wissen welches Reiseziel zu eurem Musikgeschmack passt? Das findet ihr hier heraus.

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