Städtetrip mit Hund? So geht’s!

Was gibt es Schöneres, als eine andere Stadt zu erkunden und sich mit viel freier Zeit im Gepäck auf spannende neue Eindrücke einzulassen? Klare Antwort: Diese Erlebnisse mit dem besten Freund auf vier Beinen teilen! Hunde genießen es, in jedem Moment bei ihrem Lieblingsmenschen zu sein und sind glücklich, wenn sie beim Städtetrip mit von der Partie sein dürfen. Was es zu beachten gilt, damit der City-Urlaub für Hund wie Mensch eine angenehme und erholsame Zeit wird, verraten wir hier.

Ein Städtetrip mit Hund kann für die Zwei- und Vierbeiner ganz entspannt ablaufen.

Welche Regeln gibt es mit dem Hund in der Stadt zu beachten?

Wer in der City unterwegs ist, hat, je nach Saison und Uhrzeit, mit viel Straßenverkehr sowie jeder Menge Hundebegegnungen zu rechnen. Eine genaue Kenntnis der Verkehrsregeln ist daher unerlässlich. Über die in den meisten deutschen Innenstädten geltende Leinenpflicht sollte man sich vor Reiseantritt informieren und die Vorgaben unbedingt einhalten. Erforderlich sind außerdem Infos über die Beförderungsbedingungen des jeweiligen ÖPNV – vor allem hinsichtlich der Frage, ob Hunde in Bus und Bahn erlaubt sind und welche Tickets gekauft werden müssen. Zuverlässige Auskünfte sowohl zur Leinenpflicht als auch zu kompletten Hunde-Verboten lassen sich in der Regel auf den Internetauftritten der jeweiligen Stadt und der einzelnen Sehenswürdigkeiten einholen. Um Grünflächen, Freilaufflächen und andere hundefreundliche Spots zu finden, kann man sowohl den klassischen Stadtplan auf Papier als auch die verschiedenen Online-Maps konsultieren. In vielen Restaurants, Kaufhäusern und Cafés sind Hunde nicht erlaubt, weshalb es Sinn macht, bereits vor Reiseantritt hundefreundliche Locations ausfindig zu machen. Gut zu wissen: Für Assistenzhunde, zum Beispiel Blindenhunde, gelten Ausnahmen – sie dürfen den Menschen an viele Ort begleiten, zu denen Hunde eigentlich keinen Zutritt haben. Geplant ist ein Städtetrip in eine europäische Metropole – Paris, Rom, Wien? Dann sollte man sich unbedingt über die geltenden Bestimmungen zur Einreise von Haustieren in EU-Länder informieren.

So macht der City-Trip auch dem Hund Spaß

Keine Frage: Stundenlang auf Frauchen oder Herrchen warten, während diese die Museen abklappern oder Kirchen und Schlösser besichtigen, macht auch dem wohlerzogensten Hund wenig Spaß. Auch Clubbing und Konzerte sind nichts für Vierbeiner, da sie, zum einen, hier (mit Ausnahme von Assistenzhunden) gar nicht erlaubt sind und, zum anderen, der Lärm den sensiblen Fellohren ohnehin nicht zuträglich ist. Geplant wird daher am besten so, dass der Hund von einer anderen Person betreut wird, während seine Halter:innen solchen und ähnlichen Aktivitäten nachgehen. Vielleicht sind die Kids ja ganz froh, wenn die Eltern das Kulturprogramm ohne sie absolvieren und übernehmen im Gegenzug gern die Hundebetreuung, entweder in der Ferienwohnung oder beim entspannten Stadtbummel? Ratsam ist auf jeden Fall, sich vorab zu erkundigen, wo Hunde mitgeführt werden dürfen und wo nicht und dann die täglichen Routen so zu planen, dass auch der Hund auf seine Kosten kommt. 

Welche Eigenschaften sollte ein Hund haben, um den Zweibeiner auf dem Städtetrip begleiten zu dürfen?

Damit der Städtetrip für Hund und Halter:in ein angenehmes Erlebnis wird, sollte der Vierbeiner leinenführig sein und selbstverständlich alle gängigen Grundkommandos beherrschen. Zuverlässige Stubenreinheit ist ebenfalls unerlässlich. Auch sollte der Hund daran gewöhnt sein, Zeit mit anderen Menschen als Frauchen oder Herrchen zu verbringen, ohne gestresst zu sein. Denn nur so kann der Mensch unbefangen ohne den tierischen Kumpel etwas unternehmen, zum Beispiel eine Ausstellung besuchen. Entsprechend sind Welpen und (stürmische) Junghunde für einen Stadturlaub nicht geeignet. Auch Senioren mit altersbedingten Beschwerden des Bewegungsapparats sollten stundenlange Märsche auf hartem Asphalt nicht zugemutet werden. Der ideale Begleiter ist ein gesunder, lauffreudiger aber nicht ungestümer Hund, der sich freundlich gegenüber Menschen verhält und keine Scheu vor größeren Menschenmengen hat. Da man in der Stadt auch anderen Hunden nicht immer ausweichen kann, sollte der Reisegefährte seine Artgenossen weder aggressiv noch mit übermäßigem Interesse behandeln. Tipp: Ist der Hund mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht vertraut, sollte das Fahren mit Bus und Bahn vor Reiseantritt auf kurzen Strecken geübt werden. Außerdem sollte vor Reiseantritt ein kurzer Check-up beim Tierarzt erfolgen, um sicherzustellen, dass der tierische Gefährte in guter gesundheitlicher Verfassung ist.

Checkliste für den Städtetrip mit dem Hund: Das muss mit

Natürlich macht es einen Unterschied, ob der City-Trip mit dem Hund nur einen oder mehrere Tage dauert. Bestimmte Dinge sollten jedoch in jedem Fall mitgeführt werden. Hier folgt eine Checkliste der wichtigsten.

  • Geschirr/Halsband und Leine. Tipp: Auch eine längere Leine für den Erholungsspaziergang im Stadtpark oder in anderen grünen Oasen mitnehmen!
  • Kotbeutelspender. Versteht sich von selbst.
  • Fressnapf und Wassernapf. Falt- und waschbare Näpfe eignen sich ideal, um den vierbeinigen Freund auch unterwegs wie gewohnt zu versorgen. Dazu natürlich:
  • Wasser und Futter. Gerade an heißen Tagen an ausreichend Wasser denken! Da Wasser während eines Sightseeings möglicherweise nicht ständig zur Verfügung steht, gehört sicherheitshalber die erforderliche Menge Trinkwasser für den Hund ins Daypack.
  • Leckerlis. Muss der Hund längere Zeit auf seinen Zweibeiner verzichten und mit der Ersatzbetreuung vorliebnehmen, etwa während eines Museumsbesuchs, freut er sich anschließend über eine kleine Belohnung.
  • Impfpass und EU-Heimtierausweis. Für den Fall der Fälle sollten gesundheitsrelevante Dokumente griffbereit mitgeführt werden.
  • Regelmäßig einzunehmende Medikamente.
  • Liegedecke für kleine Pausen. Besonders praktisch sind falt- und waschbare Items mit geringem Gewicht. So hat der Vierbeiner immer einen gemütlichen Ruheplatz für zwischendurch, sei es im Restaurant oder im Park.
  • Lieblingsspielzeug. Vor allem junge sowie geistig und körperlich besonders agile Hunde benötigen ausreichend Beschäftigung. Bei längeren Stadtrundgängen ist ein Besuch der lokalen Hundefreilaufwiese ratsam. Stehen solche Flächen nicht zur Verfügung, ist Hundespielzeug zur Selbstbeschäftigung empfehlenswert – das kann auch einfach ein toller Kauknochen sein, der zugleich die Zahngesundheit des Tieres unterstützt.
  • Hundebett/-körbchen. Stehen Übernachtungen im Hotel oder in einer Ferienwohnung an, sorgt ein gemütliches Bettchen für eine entspannende Wohlfühlatmosphäre. Vierbeiner mit Gelenkproblemen sind dankbar für ein orthopädisches Reisebett.
  • Hundetransportbox. Abhängig von dem für die Anreise gewählten Verkehrsmittel, der Größe und dem Temperament des Hundes sowie weiteren Faktoren, kann die Verwendung einer Transportbox sinnvoll sein.

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