Wann rechnet sich eine Photovoltaikanlage?

Bei einem Neubau wie bei der Sanierung eines Altbaus treffen Immobilienbesitzer aus einer ganzen Reihe von Gründen die Entscheidung, eine Photovoltaik- oder Solaranlage zu installieren. Sie möchten mit selbst erzeugter, regenerativer Energie einen kleinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten und wünschen sich außerdem ein Stück Unabhängigkeit von Energieversorgern und hohen Kosten für Strom und auch beim Heizen, wenn gleich noch eine Wärmepumpe angeschlossen wird. Auf der anderen Seite steht die Investition in die Anlage sowie eventuelle Erweiterungen – verbunden mit der konkreten Frage: Wann rechnet sich eine Photovoltaikanlage für mich?

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Rechnung

Ob in der Hauptstadt Berlin oder anderswo: Schon eine kleine Solaranlage mit einer Leistung von 5 kWp erreicht durchschnittlich einen Solarertrag von zwölf Kilowattstunden pro Tag und gewinnt im Laufe eines Jahres somit etwas mehr als 4000 kWh Strom. Diese Menge könnte bei vielen schon den persönlichen Strombedarf decken und einiges an Geld sparen. Denn im Frühjahr 2023 lag der durchschnittliche Strompreis in Deutschland bei fast 47 Cent/kWh. Zu diesem oder Ihrem individuellen Strompreis benötigen Sie trotz Solar- oder PV-Anlage dennoch weiter einigen Strom – zum Beispiel abends oder an dunklen Tagen, wenn die Anlage keinen Strom produziert. Ohne einen Stromspeicher müssen Sie Solarstrom aber direkt bei Sonnenschein verbrauchen, um ihre Rechnung beim Versorger zu reduzieren. Nicht genutzte Mengen gehen bei einer Photovoltaikanlage jedoch nicht verloren. Sie fließen in das öffentliche Stromnetz und Sie erhalten dafür Geld. 2023 beläuft sich diese Einspeisevergütung auf 8,2 Cent/kWh für Anlagen mit bis zu 10 kWp Leistung. Darüber hinaus wird etwas weniger gezahlt. Bei der Amortisierungsberechnung für eine Solaranlage kommt es damit auf drei Faktoren an:

• die Größe oder besser Leistung der Photovoltaikanlage
• Ihre persönliche Stromnutzung
• die Ausstattung der Anlage mit oder ohne Speicher

Einfach und schnell: Photovoltaikrechner online nutzen

Über die Frage, wann sich Ihre geplante Solaranlage rechnet, müssen Sie aber nicht lange mit Stift, Papier und Taschenrechner grübeln. Nutzen Sie einfach auf dem Smartphone, Tablet oder Computer einen kostenlosen Photovoltaikrechner im Internet. Der Rechner führt Sie nach nur einer Handvoll kurzen Angaben schnell zu einer Antwort auf die Frage: Wann rechnet sich eine Solaranlage für mich? Dabei können Sie außerdem verschiedene Installationsmöglichkeiten durchspielen – wie zum Beispiel die Kombination mit einem Stromspeicher, einer Wärmepumpenheizung oder einer Ladestation für ein E-Auto. In dem praktischen Onlinerechner sind zu allen Optionen marktgerechte Preise für die Technik oder die Installation in vielen Regionen Deutschlands hinterlegt. So entsteht eine solide Kalkulationsgrundlage. Nur in Einzelfällen kann es standortbedingt später bei Planung oder Installation der PV-Anlage noch zu kleineren Änderungen kommen. Dabei fließen dann letztlich auch alle Ihre persönlichen Anforderungen an eine Photovoltaikanlage ein, die der PV-Anlagen-Rechner online einfachheitshalber nicht gleich aufnehmen kann.

Solaranlage perspektivisch planen

Für ein neues Haus oder eine Bestandsimmobilie gibt es immer mehr innovative Gebäudekonzepte. Diese beziehen auch langfristige Nutzungsperspektiven ein. Dazu zählen bei einem klassischen Einfamilienhaus Punkte wie weitgehende Barrierefreiheit im Alter oder auch die zukünftige Energieversorgung. Hier kann Solarstrom zur tragenden Säule werden, wenn er eines Tages auch eine Wärmepumpe antreiben soll. Diese Überlegungen haben mitentscheidenden Einfluss auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung einer PV-Anlage. Denken Sie auch an die Zukunft, und planen Sie Ihre Solaranlage heute inklusive solcher Optionen. Dadurch wachsen Installationsbedarf und -kosten zunächst. Die Anlage bekommt im Gegenzug Zukunftssicherheit und die Kosten für die Leistungsreserven fallen mit jedem zusätzlichen Solarmodul pro Einheit ab. Planen und Rechnen lohnen sich für Sie und Ihre Immobilie – denn ganz nebenbei steigern Sie dabei auch den Immobilienwert. 

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