Die große Klassenrevue

1924 feierte Erwin Piscators proletarische “Revue Roter Rummel” vor einem begeisterten Arbeiter*innen-Publikum in Berlin Premiere. 99 Jahre danach bringt die Musikerin und Autorin Christiane Rösinger eine zeitgenössische Agitpop-Revue auf die Bühne, die unter der skrupellosen Verwendung aller darstellerischen Möglichkeiten heutige Klassenverhältnisse beleuchtet. Sieben Expert*innen und eine Band dekonstruieren den “Mythos Mittelschicht” und den Modebegriff “Klassismus”, widerlegen die hartnäckige Legende vom Aufstieg durch Leistung und Bildung, geben therapeutische Hilfe bei linker Erbscham und lassen das Publikum an den reichen Erfahrungen des prekären Lebens teilhaben. Ausstiegsgeschichten statt Aufstiegsgeschichten! Mit dabei sind die Schriftstellerinnen Stefanie Sargnagel und Paula Irmschler sowie bekannte Mitstreiter*´innen aus den Erfolgsproduktionen “Stadt unter Einfluss” und “Planet Egalia”.
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In 1924, Erwin Piscator’s proletarian “Revue Roter Rummel” had its premiere in Berlin to an enthusiastic audience of workers. Now, 99 years later, musician and author Christiane Rösinger is bringing a contemporary agit-pop revue to the stage, scrupulously using all the possibilities of performance to illuminate the class relations of today. Seven experts and a band will deconstruct the “myth of the middle class” and the fashionable term “classism”, refute the stubborn legend of advancement through achievement and education, offer antidotes to inherited shame in leftists, and allow the audience to share in the rich experiences of precarious life. Stories of sidestepping instead of upward mobility! The show also features authors Stefanie Sargnagel and Paula Irmschler as well as familiar comrades from the successful productions “Stadt unter Einfluss” and “Planet Egalia”.

Termin

Dienstag, 14.05.2024

Beginn

19:30 Uhr
Stresemannstraße 29
10963 Berlin

Vorverkauf

11,00 EUR

Eintritt Hinweise

Ermäßigte Karten gelten – nach Maßgabe vorhandener Kontingente – für Schüler*innen, Studierende, Jugendliche im Freiwilligendienst, Bundesfreiwilligendienstleistende, Rentner*innen, Sozialhilfeempfänger*innen, Arbeitslosengeld-I/II-Empfänger*innen, Inhaber*innen eines Schwerbehindertenausweises (siehe auch Barrierefreiheit), Grundwehrdienstleistende, Auszubildende sowie Empfänger*innen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, bei persönlicher Vorlage eines entsprechenden Ausweises.Das Sozialticket ist – nach Maßgabe vorhandener Kontingente – erhältlich für Inhaber*innen der Sozialkarte / Berlinpass (ALG-II-Empfänger*innen) und nur für Restkarten an den Abendkassen zu erwerben. Premieren und Sonderveranstaltungen sind ausgeschlossen.Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Sie können sich außerdem an unser Kassenteam wenden: tickets@hebbel-am-ufer.de oder per Telefon +49 (0)30 259004-27.Das HAU Hebbel am Ufer ist Partner der TanzCard. Inhaber*innen erhalten ca. 20% Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis für Vorstellungen aus der Kategorie Tanz. Infos und Bestellung: http://www.tanzraumberlin.de/tanzcard

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