Da Vinci

In französischem Bistro-Stil verspielt eingerichtet, herrscht hier die italienische Küche. Besonders beliebt ist die Pasta, die täglich frisch auf dem Großmarkt eingekauft wird. Trockenware kommt hier nicht in die Töpfe. Die Dauerkarte hat 28 Variationen im Angebot, die Spaghetti Nizza kommen beispielweise mit Oliven, Sardellen und Kapern auf den Tisch. Lasagne mit Tunfisch, Lachs, Huhn oder vegetarisch ergänzt die Pastaparade. Auf der Tageskarte stehen weitere Kreationen wie Spaghetti mit Gambas, mittags gibt es jedes Gericht für 6,50 Euro inklusive Caffè. Unbedingt bestellen: Spaghetti mit frischen Pfifferlingen, Gambas oder wahlweise Rumpsteakstreifen al olio, 14,90 Euro.

Früher hieß das italienische Risto mal Fledermaus und war bekannt als Treffpunkt für Biker und Rockabillys. Dann zog mediterrane Leichtigkeit ein und fortan eilte dem plüschigen Da Vinci der Ruf voraus, die besten Pizzen Bremens zu backen. Die sehen in der Tat sehr appetitlich aus, wir entscheiden uns aber für andere Leckereien: Zum Beispiel einen hervorragenden Antipasti-Teller. Statt der üblichen Verdächtigen tummeln sich hier mit Pesto gefüllte Artischocken, Bohnensalat, Champignons mit Reis und Zucchini-Hühnchen-Streifen. Kaum verputzt, wird auch schon der Hauptgang serviert. Das ist zum einen Lammfilet mit eckigen Rösti und buntem Salat, zum anderen Papardelle mit Garnelen und Grilltomate in Hummersoße. Salat samt Dressing sind guter Durchschnitt. Als viel besser erweisen sich das zarte Lamm und die ungewöhnliche Kartoffelvariante. Auch bei der Pasta gibt es keine Kritik: Die Garnelen sind schön bissfest die Tomaten saftig-süß, und die süßliche Hummersoße ist perfekt mit Zitrone abgeschmeckt. Der kreative Koch beweist: Es muss nicht immer Pizza sein! Auch die Bedienung erledigt ihren Job souverän und ist um einen flotten Spruch nicht verlegen. Was ein bisschen irritiert: Die ganze Zeit dudelt der Latino-Sound von Ricky Martin im Hintergrund, Adriano Celentano hätte besser gepasst.