Gelbes Haus

Oliver Kirschner ist selbst ein bedeutendes Stück Bargeschichte. 1979 eröffnete er im Bistro des Casablanca Kinos eine kleine Abteilung Cocktails. Er erinnert sich an Filme wie „Die bleierne Zeit“, als die Gäste mit ihren Drinks bis auf den Vorplatz standen und auf Einlass warteten. Das waren seine ersten Erfolge und der Stundenlohn, den Betreiber Martin Vogel damals zahlte war mehr als edel.

Am 31.Mai 1989 eröffnete Kirschner das Gelbe Haus und hat in all den Jahren zahllose Menschen kennen und lesen gelernt. Seine begabten Sinnesorgane haben ihn zu einer der Whisk(e)ykoryphäen des Landes gemacht. Er pflegt internationale Freundschaften zu anderen Kennern und seinen eigenen Club im Gelben Haus. Wer hier trinkt, der spricht auch über das, was ertrinkt, der pflegt gesellschaftliche Kontakte, der hat Geduld. Eine Stärke, die viele mit Whisk(e)y assoziieren, zu Recht.

Das Gelbe Haus steht auch für vorzügliches Barfood mit regional-saisonalem Anklang.“ Kirschner hat beschlossen, die neue Karte weniger umfangreich zu gestalten. „Es kann nicht das Ziel sein, den Gast zu überfordern. Es gibt allein 140 Whisk(e)ydistillerien mit rund fünf Produkten pro Adresse. Und wenn eine Flasche erstmal offen ist, will sie auch getrunken werden.

Seine größte Freude hat Oliver Kirschner an jenen Barkeepern, die sich deutschlandweit vernetzen und das Barkeeping vorantreiben, kreative Drinks entwickeln, wie eine Salbei-Caipi oder Gemüse mit Spirituosen kombinieren. Mehr Teamwork und Partnerschaft, meint er, würde auch der lokalen Szene viel nutzen.

Gelbes Haus
Troststr. 10
90429 Nürnberg
Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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