Hafenliebe

Hochglanz-Schick am Wasser? Das bietet der Duisburger Innenhafen zu Genüge. Daher haben wir als reviertypisch entspannte Alternative immer das Dortmunder Solendo geschätzt – und beim Sommerbier den Blick auf illuminierte Lastkräne und Container genossen. Leider schloss der Beachclub. Doch zum Glück bringt uns die Hafenliebe jetzt das Heimatgefühl zurück. Im Schatten des Hafenamtes betreibt Geschäftsführer André Rother eine feine Mischung aus Bar, Club, Konzertlocation und – ab Juni – Restaurant. „Lage und Ambiente in dieser ehemaligen Schmiede sind klasse“, schwärmt er. „Wir haben viel altes Material wie Rohre und Backsteinwände so belassen, wie sie sind. Denn das gibt einen schönen Rahmen für kommende Kulturevents wie Ausstellungen.“ Und was ist mit Party? Rother grinst: „Klar, die gibt’s auch. Freitags wird’s mit Livemusik rockig, samstags geht es elektronisch zu.“ Schön. Aber unser Liebling bleibt natürlich der lässige Biergarten direkt am Hafenbecken. Ein Bier, eine Bratwurst und die Füße über die Kaimauer baumeln lassen – das ist der Reviersommer.