Schifferbörse

Duisburgs „Schifferbörse“ ist eines der ersten Restaurants des Strukturwandels im Revier. Bis in die 1960er Jahre hinein wurde im Gebäude am Ruhrorter Vinckekanal der gesamte Frachtmarkt des Hafens abgewickelt. Ende der 90er erfolgten dann Sanierung und Umgestaltung – mit Gastronomie im Erdgeschoss und Büros in der ersten Etage. Anfang des Jahres übernahm der gelernte Koch Oliver Urlichs das seit einem Jahr leer liegende Lokal. Das Ambiente wirkt aufgefrischt, spielt aber wieder mit seinem maritimen Charme. Wer hier isst, hat das Gefühl, an einem Käptn’s Dinner teilzunehmen. Allerdings liegt draußen am Kai nicht die „Aida“, sondern der historische Radschleppdampfer „Oscar Huber“. Was das in Bezug aufs Publikum heißt? Es ist durchweg etwas gesetzter und älter. Urlichs‘ Speisekarte betont die maritime Note. Es gibt zwar auch rheinischen Sauerbraten mit Mandeln und Rosinen. Er schmeckt jedoch eher wie gehobene Hausmannskost. Vom Binnenschifferteller mit Butterfisch und Kräuterlachs bis zum Duo von Steinbeißer und Lachs auf Pinienkern-Blattspinat: Stärke zeigt die Küche bei teils interessant komponierten Fischgerichten. Eine elegante Alternative zum rustikalen Fisch-Klassiker „Walsumer Hof“.

Schifferbörse
Gustav-Sander-Platz 1
47119 Duisburg
Öffentliche Verkehrsmittel
Tausendfensterhaus
Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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