Vetro

Stadtkrone Ost: ein Gewerbe- und Dienstleistungsareal an der B1 zwischen City und Flughafen. Laufkundschaft für Dortmunds neues italienisches Restaurant „Vetro“ gibt es dort kaum. Dafür sitzen umso mehr mögliche Gäste in den umliegenden Büros. Ist der Weg zur gehobenen Lunchkantine damit vorgezeichnet?

Auch wir steuern das Lokal an einem Montagmittag an – und hätten es im Nachhinein dann doch lieber abends getan. Die Hausherren Gabriele und Romolo Giampaolo frischten das Ambiente des Vorgängers „Bistro55“ gehörig auf. Das Ergebnis? Ein durchweg elegant-lässiges Look and Feel. Hochwertiges Holz und Leder, eine luftig gehaltener Raumaufteilung, freie Sicht in die Küche: Das hat gerade auch mit Blick auf das Abendgeschäft modern metropolitane Klasse. Die dezente Beleuchtung und eine Holzterrasse in Südlage tragen zum Wohlbefinden bei. Der gesamte Auftritt unterstreicht: Das Vetro bewirbt sich um einen Platz unter den Top-Adressen der Stadt.

Und auch die Küche will weit mehr als eine Ruckzuck-Cucina sein. Die Mittagskarte macht Angebote zwischen 8 und 10 Euro: Das ist preislich okay, aber qualitativ vergleichsweise gut. Der Salat mit gebackenen Garnelen? Knackfrisch und lecker. Auf allen Ebenen höher hinaus geht es bei den zusätzlichen Tagesgerichten. Die Tagliatelle mit Rinderfiletspitzen schlagen mit saftigen 17,90 Euro zu Buche. Dafür entpuppt sich die Pasta mit eleganter Sahnesoße, butterzartem Fleisch und reichlich frisch gehobelter Trüffelgarnitur als echter Genuss. Und das hauchdünne Kalbsschnitzel mit Gemüse haben wir in Italien noch nicht besser gegessen. Das Vetro ist unser neuer Italo-Tipp – mittags wie abends.

Vetro
Stockholmer Allee 55
44269 Dortmund
Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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