PRINZ-Test: Paul Rackwitz
Aus der Gastrolandschaft der Landeshauptstadt nicht mehr wegzudenken, ist das „Rackwitz“ eine der beliebtesten Kneipen in Dresden-Plauen.
Das Rackwitz, wie es kurz genannt wird, ist seit Jahren eine der bekanntesten gastronomische Anlaufstellen am Dresdner Südhang. Die gemütliche Eckkneipe verbreitet mit Tischen und Stühlen aus Holz, Tresen und knarrenden Dielenbrettern rustikalen Charme, dem das alte Klavier und der lebensgroße „Namensgeber“ als Standfigur, der majestätisch über das Geländer der oberen Etage blickt, das i-Tüpfelchen aufsetzen.
Die große Beliebtheit des Rackwitz zeigen die Gästezahlen; vor allem am Wochenende empfiehlt sich eine Reservierung, sonst kann es schnell passieren, dass man mit hungrigem Magen den Rückzug antreten muss. Vor allem die Plätze auf der Empore sind äußerst begehrt. Wir haben am Testtag, einem Freitagabend, nicht reserviert, haben aber trotzdem Glück und finden den letzten freien Zweiertisch in der Nähe des Eingangs.

Aufgrund des großen Andrangs lässt das Essen jedoch an diesem Abend sehr lange auf sich warten. Eine Kanne Kokoswasser (2,80 €) und ein Erdinger dunkel (3,10 €) verkürzen etwas die Wartezeit. Nach knapp einer Stunde fragen wir schließlich am Tresen nach, wann unser Essen serviert wird. Fünf Minuten später sitzen wir endlich vor dampfenden Tellern.

Als störend empfanden wir an diesem Abend den sehr hohen Geräuschpegel – Mädelsrunde direkt am Nachbartisch, die Enge des Gastraums trägt ihr Übriges dazu bei – und die sehr langen Wartezeiten. Deshalb einen Punkt Abzug.
Fazit: Das Rackwitz ist mit seiner leckeren, kreativen, aber dabei nicht abgehobenen Küche und der urigen Gemütlichkeit unbedingt einen Besuch wert.
PRINZ-Bewertung: 4/5