Neu im Kino: Eine Million Minuten – Raus aus dem Alltag

Eines Abends beim Zubettgehen sagt Nina auf einmal: „Ach, Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganz schönen Sachen, weißt du?“ Der Wunsch der kleinen bewegt die beiden und so machen sie sich gemeinsam auf eine Reise über 694 Tage – denn so lange sind eine Million Minuten.

Eine Million Minuten mit der Familie

Karriere oder Familie?

Vera (Karoline Herfurth) und Wolf (Tom Schilling) leben mit ihrer Tochter Nina (Pola Friedrichs) und ihrem einjährigen Sohn Simon (Piet Levi Busch) zusammen in Berlin. Unter der Fassade der oberflächlich glücklich wirkenden Familie knarzt es jedoch. Veras und Wolfs Beziehung ist vom wenig familienfreundlichen System und dem harten Alltag zwischen Beruf und Familie zusehends zermürbt. Die kleine Tochter Nina wird eines Tages mit einer Störung der Feinmotorik und Koordination diagnostiziert. Das Lebensmodell der Familie wird damit auf eine harte Probe gestellt. Eines Abends, als Wolf sie ins Bett bringt, äußert sie den Wunsch nach einer Million Minuten, die die Familie nur mit schönen Dingen verbringt. Wolf ist gerührt von ihrem Wunsch, mit dem Nina ihm die Augen öffnet. Dass die gemeinsame Zeit viel wertvoller als eine Karriere sein kann, kam ihm bisher so noch nicht in den Sinn.

Eine Million Minuten nur mit schönen Dingen

Daraufhin begibt sich die Familie auf eine Reise, die 694 Tage andauert, also eine Million Minuten, genau, wie Nina es sich wünscht. Die Reise entpuppt sich als die Erfahrung ihres Lebens. Denn auf ihrem Abenteuer suchen Vera und Wolf nach alternativen Lebensmodellen und hinterfragen die Normen und Denkmuster, die sie prägten. Sie stellen sich die Frage, wie sie nun mit ihrer Familie leben wollen. Auf ihrer Reise begegnen sie vielen unterschiedlichen Menschen in Thailand und Island und überdenken ihr bisheriges Leben. Der Film basiert auf wahren Ereignissen: Er nimmt das Buch „Eine Million Minuten: Wie ich meiner Tochter einen Wunsch erfüllte und wir das Glück fanden“ von Wolf Küper zur Vorlage. So offen und ehrlich wie Küper die Geschehnisse in seinem Buch beschreibt, so empathisch und authentisch inszeniert auch der Film die Geschehnisse. „Eine Million Minuten“ fällt weit ab von Klischees und konzentriert sich auf die Bedeutung der kleinen Momente.

Eine Million Minuten Plakat

Eine Million Minuten erscheint am 01.02.2024 in den deutschen Kinos. Weitere Filme, die im Februar erscheinen, findet ihr hier.

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