Christel Hoffmann steht das Wasser bis zum Hals. 60 Prozent Umsatzverlust hat die Wirtin der Alt- Sachsenhäuser Kneipe Äpplergalerie bereits im ersten Monat seit Eintreten des Hessischen Nichtraucherschutzgesetzes gemacht. „In der vergangenen Woche war von Montag bis Donnerstag kein einziger Gast hier. Auch am Wochenende kamen nur vereinzelt Leute. Meine Stammkunden sind fast alle Raucher. Und die haben zu mir gesagt: Wenn man bei dir nicht mehr rauchen kann, bleiben wir lieber zu Hause“, erzählt sie. Sollte das so weitergehen, ist sie in kurzer Zeit pleite und muss ihre Kneipe dichtmachen. Damit es soweit nicht kommt, organisiert Hoffmann mit anderen Wirten aus Sachsenhausen und Bornheim den politischen Widerstand gegen das Gesetz. Jeden Montag demonstrieren sie in Sachsenhausen „gegen das Kneipensterben“ und für die „Wahlfreiheit“ der Wirte. Und sie sammeln Unterschriften, um eine Volksabstimmung über das Gesetz möglich zu machen. 130 000 Stimmen brauchen sie, um ein Bürgerbegehren auf den Weg zu bringen, 10 000 haben sie schon zusammen.“ Wir respektieren das Nichtraucherschutzgesetz. Wir wollen nur Entscheidungsfreiheit. Jeder Gastwirt soll selbst bestimmen können, ob er sein Lokal zur Raucher- oder zur Nichtraucherkneipe machen will“, fordert Heidrun Frank, die seit zwölf Jahren die kleine Kneipe Hoppla betreibt und jetzt Angst vor der Arbeitslosigkeit hat. Auch Viktor Eiovka von der Bierstube Haltestelle ist sauer: „Ich habe einen Stammkunden, Otto, der ist 80 Jahre alt. Den musste ich jetzt zum Rauchen vor die Tür schicken. Das neue Gesetz zerstört die Kneipenkultur.“

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Aber nicht nur Frankfurter Kneipen, auch mondäne Top-Spots der Stadt sind betroffen. Jimmys Bar zum Beispiel. Die noble Location im Hotel Hessischer Hof war vor allem bei einem internationalen Zigarrenraucherpublikum beliebt. Hier schätzte man die limitierten Feinheiten aus Kuba, die über den Tresen wanderten. „Viele Stammgäste bleiben jetzt zu Hause“ klagt Barchef Andres Amador,“und diejenigen, die trotzdem kommen, machen traurige Gesichter.“ Auch Amador plädiert für Selbstbestimmung: „Um drei Uhr nachts sitzen bei uns ja keine kleinen Kinder herum. Das sind alles erwachsene Menschen. Und die lassen sich nicht gerne bevormunden.“ Im Velvet Club ist man da ähnlicher Meinung. Der riesige Club gönnt sich jetzt wahrscheinlich eine Raucher-Lounge. Der Umbau ist nicht nur teuer, sondern auch ein Eingriff in die ausgeklügelte Architektur. „Da baut man zwei Jahre lang einen schönen Club auf und nur ein Jahr nach der Eröffnung muss man ihn schon wieder verändern“, sagt Club-Sprecher Wolff Holz. Dass der Velvet Club so groß ist, bringt noch ganz andere Probleme mit sich. „Wir können unmöglich überwachen, ob das Rauchverbot immer und überall eingehalten wird“, sagt Holz, dem besonders die 2500 Euro Strafe ein Dorn im Auge sind. Die drohen den Betreibern, wenn jemand im Club mit Zigarette erwischt wird. „Angenommen, bei uns würden an jedem Wochenende 20 Menschen gegen dieses Gesetz verstoßen, die Strafen würden uns ruinieren.“ Zu einer Anzeige kam es bereits: Ein übereifriger Gast meldete einen Raucher der Polizei.

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An das Gesetz gewöhnt hat sich auch Dirk Körner noch nicht so richtig. Vor vielen Jahren ist er von Wien nach Frankfurt gezogen, um hier die Gastro-Szene zu bereichern. Mittlerweile gehören ihm so unterschiedliche Locations wie der Lokalbahnhof, das 21. Jahrhundert, das Kleinlaut & Brown, das Saint Clichy oder das schicke Restaurant Lebensart am Westhafen. „Ich habe Frankfurt immer für eine weltoffene und tolerante Stadt gehalten“, sagt Körner, „zu dieser Geisteshaltung passt das engstirnige Gesetz überhaupt nicht.“ Dass man in allen seinen Lokalen nun zum Rauchen vor die Tür gehen muss, beobachtet Körner mit einer Mischung aus Skepsis und Wohlwollen: „Wenn früher jemand mit dem Glas in der Hand das Lokal verlassen hat, wusste ich sofort: Das kann eigentlich nur ein Zechpreller sein. Dieses Bild hat sich nun geändert. Draußen geht es jetzt sehr kommunikativ zu. Es wird geflirtet.“ Nicht bei allen Frankfurter Gastronomen kommt das neue Nichtraucherschutzgesetz schlecht an. Henrik Krause, selbst „Noch- Raucher“, wie er sagt, hat sich gegen einen separaten Raucherbereich entschieden, obwohl er in seinem italienischen Restaurant Paolo’s die Möglichkeit hätte, einen solchen Raum einzurichten. „Die Mehrzahl meiner Gäste sind Nichtraucher und die wollen sich das gute Essen nicht durch zuviel Qualm verderben lassen“, sagt er, „ich wäre zwar nie von selbst auf die Idee gekommen, mein gesamtes Restaurant zur Nichtraucherzone zu erklären.

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Aber es gibt einige einsichtige Gründe für das Gesetz. Zum Beispiel müssen meine Servicekräfte jetzt viel seltener Augentropfen benutzen als vorher.“ Rauchende Gäste lässt Krause aber trotzdem nicht im Regen stehen. „Diese Heizpilze für den Außenbereich kommen für mich nicht in Frage. Sie verbrauchen an einem Abend fast soviel CO2 wie ein Kleinwagen in einem Jahr – das ist extrem umweltfeindlich“, sagt er. Stadtdessen hat er einen großen Schirm vor der Tür aufgespannt, an der Garderobe hängen dicke Thermowesten mit dem Paolo’s- Schriftzug für Raucher bereit. Die Erfahrung, dass seine Gäste ein rauchfreies Restaurant bevorzugen, hat auch Michele Occhiuzzi gemacht. Der Inhaber des Ristorante Fontana di Trevi unterteilte sein Lokal in einen Nichtraucher- und einen Raucherbereich. Drei Tage lang. Dann war Schluss. „Der Nichtraucherraum war überfüllt, die Leute mussten an der Bar auf Tische warten, gleichzeitig blieben im Raucherzimmer viele Plätze unbesetzt „, erzählt er. Jetzt hat er in einem Hinterzimmer eine kleine Raucherlounge eingerichtet, in der zwar keine Speisen serviert werden, dafür aber Kaffee und Grappa. Wie unsere Umfrage gezeigt hat, kann das neue Gesetz der gehobenen Speisegastronomie offensichtlich nichts anhaben. Kneipen und Bars dagegen bleiben nicht selten leer. Ob ein Kneipensterben die Folge sein wird, werden die kommenden Monate zeigen.

Sylvia M. Weber, Markus Wölfelschneider

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DAS GESETZ
Das Hessische Nichtraucherschutzgesetz ist am 1. Oktober in Kraft getreten. Es beinhaltet, dass in Gaststätten (darunter fallen Restaurants, Kneipen, Cafés, Imbisse, Bars, Clubs, Wasserpfeifenlokale sowie Festzelte, die länger als 21 Tage aufgebaut sind) das Rauchverbot gilt. In Lokalen können jedoch vollständig abgetrennte Nebenräume eingerichtet werden, in denen das Rauchen gestattet ist. Der Nebenraum darf nicht der Hauptgastraum sein. Der Raucherbereich soll nicht größer als der Nichtraucherbereich sein und es darf zwischen den beiden Räumlichkeiten kein permanenter Luftaustausch stattfinden. Dies wird dadurch erfüllt, dass der Raucherraum durch eine Tür abgetrennt wird. Außerdem muss der Raucherraum deutlich als solcher gekennzeichnet sein. Wer im Nichtraucherraum eines Lokals raucht,muss mit einem Bußgeld bis zu 200 Euro rechnen. Der Wirt zahlt, wenn in seinem Lokal geraucht wird, sogar bis zu 2500 Euro.

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Einige Restaurants, Bars und Clubs haben separate Raucherräume eingerichtet. PRINZ stellt sie vor

RESTAURANTS

APFELWEIN SOLZER
Der Wintergarten der Apfelweinwirtschaft mit etwa 45 Sitzplätzen wurde zum Raucherraum umfunktioniert. Dort kann man sein Rippchen mit Kraut essen oder beim Schoppen Apfelwein die Fußballspiele der Eintracht im Fernsehen verfolgen.

BACKSTAGE
Frankfurts berühmteste Fußballkneipe hat einen ihrer beiden Räume nun zum Raucherquartier erkoren. Durch eine Schiebetür ist dieses vom Barbereich getrennt. Die legendären Schnitzel des Hauses gibt es aber auch hier. Rollt der Eintracht-Ball, ist das auf Fernseher und Leinwand zu sehen.

BULL + BEAR
Das Bull + Bear am Börsenplatz ist Café, Bar und Restaurant (internationale Küche) in einem. Geraucht werden darf in der Lounge im Untergeschoss (kein Service), die mit zwölf eleganten Designersesseln und sechs kleinen Tischen ausgestattet ist. Bei Veranstaltungen (zum Beispiel die regelmäßig stattfindenden Ü30-Partys) wird der gesamte Keller (mit Bar) für Raucher geöffnet.

FABBRICA ITALIANA
Im italienischen Restaurant direkt am Eschenheimer Turm und über dem Turmpalast-Kino kann man am Wochenende bis um 3 Uhr morgens Pizza und Nudeln essen. Der Raucherraum für 30 bis 40 Personen ist durch eine Glastür vom restlichen Restaurant getrennt. Man nimmt Platz auf bequemen Holzstühlen, der Blick geht raus bis aufs Metropolis. An den Wänden hängen bronzene Filmfiguren. Ein Relikt der Vorgängerbar: Das Fünfte Element.

FONTANA DI TREVI
Bei Redaktionsschluss waren die Renovierungsarbeiten für die Raucherlounge noch in vollem Gange. Aber schon im Dezember soll es in dem italienischen Restaurant von Michele Occhiuzzi einen kleinen, gemütlichen Raum für Raucher geben, in dem Kaffee und Grappa serviert werden.

GEBRÜDER BAUER
Bei den Gebrüdern Bauer gibt es ein nettes Raucherzimmer mit großer Fensterfront, witziger Kunst an den Wänden und etwa 25 Sitzplätzen.

HEMINGWAY LOUNGE
Raucher nehmen die Treppe nach oben. Denn in der Offenbacher Restaurantbar kann man auf der wunderschönen Galerie nicht nur Cocktails schlürfen und internationale Gerichte mit lateinamerikanischen Touch essen, sondern auch die eine oder andere Zigarette rauchen. Der Raum ist mit Bar und 80 Sitzplätzen ausgestattet.

IVORY CLUB
Freunde der Glimmstange fühlen sich im großen Raucherbereich wie Eddie Murphy als Prinz von Zamunda. Im indischen Luxusrestaurant mit Privat-Bibliothekscharakter riecht es im Raucherraum kaum nach Nikotin, denn die Umluftanlage sorgt dafür, dass der Rauch sich nicht an den Nachbartisch verziehen kann.

NIBELUNGENSCHÄNKE
Dionissios Miliadis tischt seinen Gästen gehobene griechische Spezialitäten in gemütlichem Ambiente auf. Raucher müssen bei ihm nicht vor der Tür frieren, sondern nehmen in einem hellen, geschmackvoll eingerichteten Raucherraum mit etwa 45 Sitzgelegenheiten Platz, in dem auch das Essen serviert wird. Für Gäste, die lieber im größeren Nichtraucherbereich speisen, auf ihre Zigarette nach dem Essen aber nicht verzichten möchten, stehen im Raucherraum Loungesessel bereit.

OSTERIA DIVINO
Das kleine Restaurant ist bekannt für sein unschlagbar leckeres Essen. Im „PRINZ Top Guide“ wurde es Testsieger in der Kategorie Italienisch. Raucher führt man über den Hof und platziert sie in einem schnuckeligen Anbau. Dort sitzen sie zwischen Weinregalen, unter schicken Lampen an dunklen Holztischen. Praktisch: Es gibt separate Toiletten.

PARIS BAR
Bücherregale, zartgrüne Wände, tiefhängende Lampen und gerahmte Gedichte von Goethe und Kollegen: Die Paris Bar im Literaturhaus hat unspektakulären Chic. Der Raucherraum (rund 50 Sitzplätze, früher war er den Nichtrauchern vorbehalten) passt hervorragend zum Rest des Restaurants. Serviert werden hier delikate Speisen.

STALBURG
Die urige Apfelweinstube besticht durch ihre authentisch-einfache Einrichtung auch im kleinen Raucherhinterzimmer. Dieses versprüht mit seiner beigen Couch, Holztisch und dem Fernseher Fünfziger-Jahre-Wohnzimmer- Charme. 10 bis 12 Raucher finden hier Platz.

VINI DA SABATINI
Auf der linken Seite ist der gemütlich- elegante Raucherbereich des italienischen Restaurants. Zwischen schwarz-weißen Familienbildern an der Wand können 45 Gäste hier Essen und Rauchen. Manche kommen auch nur vorbei, um die Zigarette nach dem butterweichen Tiramisu zu genießen.

WAGNER
Seinen Apfelwein und den Handkäs‘ kann man im abgetrennten Raucherbereich bekommen. Tische und Stühle bieten Platz für 85 Raucher im Innenbereich.

ZUR EULENBURG Alt
Das urige Raucherzimmer der Apfelweinwirschaft ist ein Experiment von ungewisser Dauer. Weil der riesige Raum (100 Plätze!, eigener Hauseingang) bisher kaum besucht wird, ist im kommenden Jahr vielleicht schon wieder Schluss.

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BARS

CALYPSO
In der lateinamerikanische Bar herrscht Gemütlichkeit und Südsee- Feeling. In der Raucher- Lounge mit viel Grün kann man zu einem der 120 Cocktails ganz relaxt eine Zigarette paffen.

DEJA VU
Die riesige Raucher-Lounge wartet mit einer gut sortierten Weinbar, mediterranen Speisen und Dom-Rep-Zigarren auf. Zweimal pro Woche gibt es Pianomusik.

DESTINO
Die tolle Tapasbar hat sich um einen stylischen Raum erweitert: dunkle Holztische, Backsteinwände und eine gemütliche Sofaecke machen das Hinterzimmer zum Wohlfühlplatz für Raucher. Am Wochenende legt hier ein DJ auf.

FREDDIES
Kleine Gay-Bar im kaminrot gepinselten Kellergewölbe. Lichterketten und Spiegel bringen ein wenig Glamour in das urige Ambiente. Zum Raucherberreich gehören schwarze Ledermöbel und hohe Tische.

KING KAMEHAMEHA SUITE
Mehrere Bars, ein Café, ein Bistro und ein Restaurant gibt es in dem schicken Ausgehtempel. Der Raucherbereich im ersten Stock mit eleganten Sofas hat Herrenzimmer- Charme. Doch die 35 Steh- und Sitzplätze reichen nicht aus, soviel kann Geschäftsleiter Daniel Rudolph schon nach wenigen Wochen seit Eintreten des hessischen Nichtraucherschutzgesetzes sagen. Der Raum wird „brutal frequentiert“. Deshalb plant er jetzt einen Ausbau des Raucherbereichs mit eigener Bar.

LONG ISLAND CITY LOUNGE
Aus seinem Restaurant Central Park hat Nikos Gatzias die Long Island City Lounge gemacht: Hier trifft Seemannslook auf barocke Opulenz. Küchenchef Philipp Stohl bringt vor allem lecken Fisch und Steaks auf den Tisch. Zu Redaktionsschluss war der Raucherraum noch nicht fertig ausgebaut. Versprochen werden 40 hübsch gestaltete Quadratmeter mit etwa 20 Sitzgelegenheiten.

LUCKYS LM 27
Die erste Etage der beliebten Gay- Location wurde kurzerhand zur Raucherzone erklärt. Panoramafenster, eine große, hübsche Eckbar und ein DJ-Pult prägen hier das Ambiente. Regelmäßig finden Karaoke-, Bingo- oder Flirtpartys statt – Rauchen erlaubt!

MOSAIIC
Im Raucherraum der Orient-Bar herrscht lässige, fast intime Wohnzimmeratmosphäre. Sofas, achteckige Tische, hübsch verzierte Wände und Laternen sorgen für Gemütlichkeit. Geraucht werden hier nicht nur Zigaretten, sondern auch Shishas. Eine Etage höher gibt es leckeres Essen.

PIPER RED LOUNGE
Die Piper Red Lounge hat sich zur Raucherzone gemausert. Im rauchfreien Pulse (die Location wird von den selben Machern nur eine Schiebetür weiter betrieben) kann man sich mit Leckereien wie Rindsrouladen oder Kabeljaufilet versorgen.

SAMS SPORTSBAR
Im ersten Stock links finden 60 bis 80 rauchende Sportfreunde ihren Platz. Schön ist, dass es dank vieler Fenster hell und gut durchlüftet ist. Und wenn man in Sams Raucherlounge dann in den American Burger beißt, lassen sich natürlich die Sportevents auf der großen Leinwand mitverfolgen.Oder man bewundert einfach das signierte Ballack-Shirt an der Wand.

SANSIBAR
Zugegeben – mit der Schönheit und Opulenz der Innenräume kann der von einem großen Schirm überdachte Wintergarten nicht ganz mithalten. Zwischen Pflanzen und Heizpilzen sitzen Raucher hier trotzdem sehr angenehm. Loungemöbel und eine kleine Bar bringen Komfort ins Ambiente.

SHI SHANDIS
Das neue Rauchergesetz macht auch vor den Shisha-Bars nicht Halt. Im Raucherrraum des Shi Shandis kann man aber nach wie vor Zigaretten und Shishas rauchen. Der Raum ist eigentlich ein Zelt. Aber dank eingebauter Wand, Teppichen und Kissen, Lampen und Baststühle fernab vom Pfadfinder-Zeltgefühl!

TLC
„Wir haben den größten Raucherbereich in Frankfurt“, behauptet Sotirios Bikas, Inhaber der Tapasbar. Sehr nett sitzt man im Erdgeschoss mit Blick auf die Textorstraße. Im Kellergeschoss darf im überdachten Garten auf weißen Sofas geflezt und geraucht werden.

UPPER WESTSIDE
Die große Fensterfront ermöglicht freie Sicht. 30 Raucher können hier bei guter Belüftung den ganzen Tag Bloomberg TV gucken.

WESTBAR
Das Parterre besticht durch stylischen Purismus. Eine Wendeltreppe tiefer verbreitet das kreisrunde Raucherzimmer Kellergemütlichkeit und Backsteinschick.

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CLUBS

BLUE ANGEL
Der Klassiker unter den Frankfurter Gay-Clubs. Nachtschwärmer schätzen die langen Öffnungszeiten. Raucher lieben die kleine Kellerbar mit den goldenen Tapeten, Spiegeln und Sitznischen.

FUNKADELIC
Während im rauchfreien Kellerclub die Wände wackeln, geht es einen Stock drüber entspannter zu. Das Ambiente im Raucherbereich ist eine Mischung aus Kneipe und alternativem Wohnzimmer. Auf zwei Fernsehern kann man am Wochenende ab und zu Sportevents verfolgen.

KING KAMEHAMEHA CLUB
House, Soul und Jazz haben im King Kamehameha Club ihr festes Zuhause und auch Raucher können sich hier noch heimisch fühlen. Im schönen Wintergarten mit Bar, in dem sich bis zu 200 Menschen tummeln können, darf weiterhin gequalmt werden. Außerdem eine tolle Zigarrenlounge im Club, in der man auch verschiedene Zigarrensorten kaufen kann.

LIVING XXL
Das Living führt nicht umsonst den Zusatz XXL im Namen. Der riesige Club-Bar-Restaurant-Mix hat Platz für eine üppige Raucherlounge. An der wurde bei Redaktionsschluss noch fleißig gewerkelt. Spätestens ab Dezember haben dort hinter Milchglasscheiben bis zu 200 Raucher Platz.

MONZA
Wer sich gern zu Elektro-Mucke bewegt, ist im Monza goldrichtig. Auch Rauchern wird etwas geboten: Direkt neben der Tanzfläche können sich circa 50 Raucher zurückziehen und an der Theke zu leiser Musik etwas trinken. Ist das Monza dann ab 1 Uhr richtig voll, wird der größere Raucherraum geöffnet. Dort gibt es für 150 Gäste einen großen Barbereich sowie eine bequeme Couch-Kuschelecke – und es darf getanzt werden.

SILBERGOLD
Das Raucherzimmer ist der netteste Ort im ganzen Club. Die abgedunkelten Fenster, die Panoramatapete mit der kitschig-schönen Alpenidylle, der rustikale Tischkicker – all das macht Laune.Weil die Musik (viel Indie und Elektro) hier nicht so laut wummert wie nebenan, lässt es sich auf poppigen Hockern angenehm plauschen.

STEREO BAR
In dem Retro-Club tanzt ein bunt zusammengewürfeltes Publikum zu einem schillernden Musik-Mix. Gleich hinter dem Eingang kommt eine lange Kellertreppe – und seit neustem auch der Raucherraum. Der bietet Platz für rund 40 Personen.

TANZHAUS WEST
Nur noch im kleinen Raum ist das Rauchen gestattet. Der ist aber groß genug, um zu Minimal, Techno, Techhouse oder Drum’n‘ Bass zu tanzen. Dort können 30 Raucher zu den Beats lokaler DJs abgehen.

U 60311 BAR
Das große U 60311 ist rauchfrei. Aber in der kleinen U-Bar können sich bis zu 250 rauchende Freunde der House- und Techno-Musik tummeln. Ab Ende November soll es außerdem kleine Separees zum Relaxen geben.