Sparen leicht gemacht: Wie Sie mit den richtigen Tools und Angeboten Ihre Finanzen verbessern können

Finanzen können tückisch sein: Wir denken, dass wir alles im Griff haben und bemerken oft zu spät, dass sich doch eine Schieflage einstellt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich von Anfang an genau mit dem Thema zu beschäftigen. Wer die richtigen Tools nutzt und gute Finanzprodukte auswählt, kann unter dem Strich Geld einsparen und seine finanzielle Situation verbessern. Doch wie funktioniert das eigentlich und was ist dabei zu beachten?

Der ewige Kampf um die eigenen Finanzen kann zermürbend sein. aus diesem Grund ist es sinnvoll, frühzeitig gegenzusteuern und entsprechende Strategien für mehr finanziellen Spielraum zu entwickeln.

1. Angebotsvergleiche: Ein absolutes Muss im Finanzbereich

Geht es um große Anschaffungen, erscheint ein Vergleich verschiedener Angebote auf den ersten Blick plausibel. Schließlich bedeuten neue Möbel oder ein Auto eine große Ausgabe – und diese soll am Ende ja nicht umsonst gewesen sein. Bei Finanzprodukten sind wir hingegen oft bereit, auf Angebotsvergleiche zu verzichten. Dies liegt an der Tatsache, dass die finanziellen Folgen von Fehlentscheidungen sich hier eher schleichend offenbaren.

Hier ein kleines Beispiel:

Die Kosten einer neuen Hauseinrichtung in Höhe von 15.000 Euro sollen finanziert werden. Über den Möbelhändler ist eine Ratenzahlung mit einem Zinssatz von 6,8% über 5 Jahre möglich. 

Die Zahlen dahinter sehen folgendermaßen aus:

Kreditsumme15.000 Euro
Zinssatz6,8 %
Laufzeit5 Jahre
Monatliche Rate295,60 Euro
Zinskosten nach 4 Jahren2.736,28 Euro

Ein Kreditvergleich ergibt, dass sich das gleiche Darlehen auch zu einem Zinssatz von 6,2% aufnehmen lässt. Ein scheinbar geringer Unterschied. 

Auch hier ein Blick auf die Zahlen:

Kreditsumme15.000 Euro
Zinssatz6,2 %
Laufzeit5 Jahre
Monatliche Rate291,31 Euro
Zinskosten nach 4 Jahren2.483,34 Euro

In diesem Beispiel ergibt sich eine Zinsersparnis von über 250 Euro – und das bei einer verhältnismäßig geringen Zinsdifferenz. Oft lassen sich noch deutlich größere Einsparungen durch Angebotsvergleiche erreichen. Aus diesem Grund stellen sie ein sehr wichtiges Instrument dar, um finanzielle Spielräume zu schaffen.

2. Mehrere Konten einrichten: So wird automatisch gespart

Sobald die eigenen Einnahmen oberhalb der regelmäßigen Kosten liegen, besteht Potenzial für einen Vermögensaufbau. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, mehrere Girokonten einzurichten. Bei einem Zwei-Konten-Modell werden beispielsweise jeden Monat 5-10% des eigenen Einkommens auf ein Sparkonto eingezahlt. Dieses Geld steht also von Beginn an nicht für Konsumzwecke zur Verfügung. 

Mit diesem Sparbudget lassen sich verschiedene finanzielle Standbeine aufbauen:

  • Notreserve: Die finanzielle Notreserve sollte sicher verwahrt werden und jederzeit verfügbar sein. Aus diesem Grund wird dieses Geld im Idealfall auf einem Tagesgeldkonto deponiert. Hier erwirtschaftet es zumindest noch minimale Zinsen und steht im Notfall zur Nutzung bereit. Die Notreserve sollte mindestens die Fixkosten für 3 Monate abdecken. 
  • Vermögensaufbau: Der Vermögensaufbau dient entweder dazu, Altersvorsorge zu betreiben, sich materielle Träume zu erfüllen oder den Weg zur finanziellen Freiheit zu gehen. Hierbei ist es wichtig, sich vorher über die verschiedenen Möglichkeiten genauer zu informieren.

3. Haushaltsbuch führen: Die Blackbox der unregelmäßigen Ausgaben transparent machen

Die eigenen monatlichen Fixkosten lassen sich relativ einfach zusammenstellen. Schwieriger wird es allerdings, wenn es um die unregelmäßigen Ausgaben für Einkäufe geht. Hier existiert also eine Art blinder Fleck, der eine Falle beinhaltet: Wir geben unwissend zu viel Geld aus. 

Zum Glück lässt sich hierbei Abhilfe schaffen: Mit einem Haushaltsbuch können Nutzerinnen und Nutzer ganz schnell erkennen, wofür sie wie viel Geld ausgeben. Dazu müssen nur sämtliche Ausgaben notiert werden. Um das Ganze zu vereinfachen, gibt es heute auch entsprechende Apps.

Wer nach 1-2 Monaten ein Gespür für die eigenen Ausgaben entwickelt hat, kann Sparpotenziale ausloten und feste Budgets einführen. So lohnt es sich beispielsweise, die Durchschnittsausgaben für Lebensmittel nach Möglichkeit um einen bestimmten Prozentsatz zu kürzen, um den eigenen finanziellen Spielraum zu erhöhen. Zusätzlich werden so unnötige Ausgaben sichtbar, die sich vielleicht ohne großen Schmerz kürzen lassen.

Mit der richtigen Strategie zu mehr finanziellem Spielraum

Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen. Wer Finanzprodukte durch Vergleiche auswählt, auch sonst Preisvergleiche nutzt, mehrere Konten nutzt und ein Haushaltsbuch verwendet, legt zumindest schon einmal die Basis für solide Finanzen. Mit der richtigen Anlagestrategie lassen sich zudem auch finanzielle Wünsche in der Zukunft erfüllen.

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