JEAN-PHILIPPE KINDLER

Thema Jean-Philippe Kindler, er hat ein neues Soloprogramm, man muss einmal was dazu sagen: „Klassentreffen“ entspringt dem Bühnengenre der hemmungslosen Pöbelei: Es wird laut, es wird derb, es wird unversöhnlich. In der Mediengeschichte Deutschlands hat es wohl noch nie zuvor einen Satiriker gegeben, der sowohl von der BILD-Zeitung, als auch von einigen Linken als „Hetzer“ bezeichnet wurde. Glücklicherweise haben beide Seiten Recht, denn Jean-Philippe Kindler will vor allem eines: Spalten. Die Satire des deutschen Kabarettpreisträgers will gesellschaftliche Gräben nicht nur aufzeigen, sondern noch weiter aufzerren, damit man diese nicht mehr übersehen kann.
„Klassentreffen“ ist eine Hommage an die Unversöhnlichkeit: Ob im WDR-Rundfunkrat oder in der abgerockten Studi-WG – Kindlers Inhalte lassen die Fetzen fliegen, dass einem das Karl-Marx-Gesichtstattoo nur so von der Schläfe rutscht. Und dabei will Kindler ja nur eines: Das Gemeinsame in der Spaltung finden. Im Kapitalismus geht das Gerücht um, so etwas wie soziale Klassen gäbe es nicht mehr: Denn wenn selbst Großkonzerne mit Diversität werben, dann haben doch schließlich alle Menschen die gleiche Chance – zumindest darauf, ausgebeutet zu werden.
Und doch gibt es sie, die gute, alte Klasse. Die Champagner-Marxisten. Die Antifa-Atzinnen. Die Rentner ohne Rente. Die zarten Radikalen, die Azubis und die Studis. Kommt zum Klassentreffen, für ein wenig Nachsitzen gegen das Bestehende.
„Der Satiriker Kindler schafft es, sein Publikum mit seinen eigenen Gedanken zu berühren, ohne Klischees zu bemühen. […] Kindler ist ein Kämpfer für die Gerechtigkeit, der die Worte und die Sprache liebt. Und die lieben ihn zurück.“ (Jury Prix Pantheon, 2020)
„Jean-Phillipe Kindlers Kunst behandelt Armut und Prekarität mit sensiblem und unzynischem Witz, der nicht wie so häufig die Betroffenen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse bloßstellt.“ (Katja Kipping, die Linke)
„[…] Da ist er mehr Volker Pispers denn zarter Komiker, nur witziger. Kabarettisten dieses Schlages sind rar geworden, Kindler macht Hoffnung.“ (Thomas Zimmer, Badische Neueste Nachrichten).

Bild: Marvin Ruppert

Termin

Samstag, 01.02.2025

Beginn

20:00 Uhr
Augustinerstr. 55
55116 Mainz

Vorverkauf

26,00 EUR

Eintritt Hinweise

Karten für Schwerbehinderte/Rollstuhlfahrer (ab 80%) nur direkt über den MainzSTORE Tel: 06131 242 888 buchbar.Ticket inkl. RMV (veranstaltungsabhängig):Gilt nur, wenn das RMV-Logo auf dem Ticket aufgedruckt ist: Das Ticket berechtigt am Gültigkeitstag auf allen nicht zuschlagpflichtigen Verkehrsmitteln (Zug 2. Klasse) im gesamten RMV-Gebiet für eine Hin- und Rückfahrt am Tag der Veranstaltung.*** KINDER bei Großveranstaltungen/Konzerten - ausgenommen sind Kinder-Veranstaltungen!Eltern wird geraten die Veranstaltungen nur mit Kindern ab 10 Jahren zu besuchen. Zutritt NUR mit Erziehungsberechtigtem.Bei Kindern zwischen 5-10 Jahren überlassen wir den Eltern die Entscheidung. Kinder unter 5 Jahren erhalten KEINEN Zutritt.

Anfahrt

Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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