Puppenwerk
Das Geräusch, das eine Stoffschere macht, wenn sie durch dickes Tuch schneidet, der Geruch frisch gebügelter Wäsche, das leise Surren der Nähmaschine: Das ist eine Atmosphäre, an die sich Sabine Gogolin gerne erinnert. So war es, als ihre Mutter geschneidert hat – so ist es heute, wenn sie in ihrem kleinen Atelier in Alt-Bornheim ihre Stoffpuppen herstellt. „Puppenhandwerkerin war nicht mein Ziel. Prinzessin wollte ich werden, später mindestens Musicalstar. Hat aber nicht so ganz geklappt“. Sie lacht.
Die ersten Puppen entstanden für ihre Kinder. Dann sprachen Freun dinnen sie an, die für ihren Nachwuchs auch Puppen haben wollten, und schließlich kamen Interessenten auf Empfehlung von Bekannten. „Als kurz vor Weihnachten unzählige fremde Leute in der Wohnung standen, dachte ich mir: Jetzt muss was passieren!“ Dass die Puppen (hergestellt aus natürlichen Materialien nach Art einer Waldorf- oder Käthe-Kruse-Puppe) beliebt sind, ist klar, Aufhören also keine Alternative. Eine Freundin vermittelt den Laden an der Berger Straße. Dort ist Sabine Gogolin nun die Puppenwerkerin und hat schon viele Kinder glücklich gemacht. Manchmal kommt eine alte Damen in den Laden und gibt eine Puppe in Auftrag. „Meine Puppen sollen eigentlich keine Dekoware sein. Wenn ich aber weiß, die Dame ist allein und erfüllt sich mit einer Puppe einen Kindheitstraum, dann ist das für mich in Ordnung.“
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