Fotoalbum – digital und individuell

Fotobücher sind meist gedruckte Bücher, deren Seiten die Anwender selbst gestalten können. Seit es die ersten digitalen Fotobücher 2007 in Deutschland gab, hat sich dieser Markt enorm entwickelt. Das Fotobuch ist zum Nachfolger des traditionellen Fotoalbums geworden, bei dem die auf Fotopapier gedruckten Bilder in Kunststoffhüllen stecken oder mit Kleber eingeklebt sind.

Fotobücher sind eine schöne Möglichkeit, die Erinnerungen an ein schönes Ereignis oder einen Lebensabschnitt aufzubewahren oder zu verschenken.

Die modernen Fotobücher sind quasi die digitale Weiterentwicklung. Sie haben den großen Vorteil, dass nicht das Originalfoto hineingeklebt wird. Damit lassen sich ganz individuelle Erinnerungen gestalten, beispielsweise an den letzten Urlaub, die Geburtstagsparty oder den Junggesellenabschied. Die Erinnerungen lassen sich so aufbewahren, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Original verloren geht oder beschädigt wird. Für Profis und ambitionierte Hobbyfotografen gibt es sogar den Deutschen Fotobuchpreis, der jährlich verliehen wird.

Zu den Grundüberlegungen vor der Erstellung eines Fotobuches gehört die Frage nach der Größe.

Grundüberlegungen zum neuen Fotobuch

  Wer sich überlegt, ein Fotobuch zu erstellen, sollte sich zunächst ein paar grundlegende Fragen stellen. Ein wichtiger Punkt ist der Preis. Was darf das Fotobuch am Ende kosten? Dadurch lassen sich bestimmte Optionen bereits von Anfang an ausschließen, weil sie entweder nicht hochwertig genug oder zu teuer sind. Eine weitere Frage ist die Größe des fertigen Werks. Ein großes Fotobuch in DIN A3 Querformat ist beeindruckend. Doch wer hat dafür Platz in seinem Bücherregal? Wie umfangreich soll das Fotobuch werden? Die Beantwortung dieser Frage wirkt sich natürlich auch auf die Kosten aus. Prinz empfiehlt, diese Eckdaten als Erstes festzulegen, bevor es an die Auswahl des passenden Anbieters geht. Pixum.de aus Köln ist ein Anbieter der ersten Stunde. Er hat mit seiner Technologie den Trend zur Online-Bestellung von Fotos angestoßen und populär gemacht.

Mit einer modernen Digitalkamera ist die Auflösung auch für großformatige Ausdrucke geeignet.

Welche Auflösung sollten die Fotos haben?

  Die Bildauflösung hängt davon ab, wie groß das Fotobuch werden soll. Wer seine Fotos mit einer modernen Digitalkamera macht, hat meist eine Auflösung von 16 bis 20 Megapixeln oder mehr. Mit dieser Auflösung lassen sich hochwertige Fotos im Format DIN A3 ausdrucken. Ältere Kameramodelle haben häufig keine so gute Auflösung. 5 Megapixel oder weniger eignen sich maximal für das Format DIN A4.

Die Fotos von Smartphones eignen sich grundsätzlich auch. Viele aktuelle Smartphones haben Kameras mit mehr als 12 Megapixeln, was eine ausreichend gute Qualität für die meisten Ausdrucke ist. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Aufnahmen nicht immer unter idealen Lichtverhältnissen entstehen. Das kann die Qualität der Ausdrucke beeinträchtigen. Um das gut erkennen zu können, empfiehlt Prinz, das Fotobuch auf dem Computer mindestens auf 100 Prozent zu vergrößern.

Ähnliche Probleme kann es mit älteren Kompakt-Kameras aus dem unteren Preissegment geben. Die Fotos eignen sich nur für kleinere Bildformate. Bei einigen Anbietern gibt es die Möglichkeit, die Fotos vorab in einer Foto-Cloud prüfen zu lassen. Gute Anbieter haben einen Alarm, der anzeigt, dass die Auflösung der Bilder nicht ausreicht für eine gute Qualität.

Die Bilder nachträglich bearbeiten

Die Fotodienste bieten falls die Möglichkeit, die Bilder mit einer speziellen Fotobuch-Software nachzubearbeiten. Dafür stehen dann verschiedene Werkzeuge bereit. User können damit Folgendes nachbearbeiten:

  • Kontrast
  • Helligkeit
  • Sättigung
  • rote Augen entfernen

Wer sich nicht so gut mit Bildbearbeitung auskennt, kann auch die Software zur automatischen Bildoptimierung benutzen.

Wie sicher sind die Daten bei den verschiedenen Anbietern?

Die Unternehmen aus Deutschland, wie Pixum aus Köln zum Beispiel, unterliegen den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien. Sie sind dazu verpflichtet, mit den Kundendaten sorgfältig umzugehen. Die meisten Anbietern speichern die Daten ihrer Kunden auf Hochsicherheitsservern. Zudem erfolgt die Übertragung der Daten über eine verschlüsselte, gesicherte Verbindung.

Praktische Tipps für die Gestaltung eines Fotobuches

Als Erstes ist es sinnvoll, ein Konzept für das Fotobuch zu überlegen. Das ist dann der Leitfaden bei der Gestaltung und Erstellung. Dafür sind vier Fragen wichtig:

  • Welches Thema soll das Fotobuch haben? Welche Geschichte soll es erzählen? Für ein dokumentarisches Fotobuch ist eine bestimmte Reihenfolge der Ereignisse wichtig. Ein narratives Fotobuch zeigt Erinnerungen in Form von Fotos und Text. Für ein ästhetisches Fotobuch stehen die Fotografie und die Ausdrucksstärke der Fotos im Vordergrund.
  • Wie sind die Bilder zu sortieren? Damit im Fotobuch ein Spannungsbogen entsteht, sollten die Bilder nach einen festgelegten Kriterium geordnet sein: chronologisch, thematisch oder geografisch. So bekommt die Geschichte einen roten Faden. Sind die Bilder nur zusammengewürfelt, neigen Betrachter dazu, ein Album schnell durchzublättern oder sogar Seiten zu überblättern.
  • Wer ist der Adressat des Fotobuchs? Wenn die Zielgruppe genau festgelegt ist, ist es leichter, die passenden Bilder auszuwählen. 
  • Wie umfangreich soll das Fotobuch werden? In einem Fotobuch darf es weder zu wenig Inhalt oder sogar Leerraum geben, noch sollte es überladen sein. Beim Design eines Fotobuchs ist allerdings weniger manchmal mehr.

Bei der Gestaltung der einzelnen Seiten sollte ein Aufteilung nach dem Goldenen Schnitt erfolgen, also 62 Prozent mit Foto belegt und 38 Prozent frei für eine weitere Gestaltung. Den Goldenen Schnitt empfinden Menschen sehr harmonisch.

Die Schriftart für das Fotobuch sollte in erster Linie die Leserlichkeit als Auswahlkriterium haben. Es bietet sich an für Überschriften oder einem großen Schriftzug eine großzügige, serifenlose Schriftart zu verwenden. In kleiner gedrucktem Fließtext erhöhen Serifen die Lesbarkeit. Mehr als insgesamt drei verschiedene Schriftarten sollten es allerdings nicht sein.

Fazit

Ein Fotobuch lässt sich kreativ gestalten. Durch die Auswahl an verschiedenen Formaten, Bindungen, Papierarten und Einbänden entstehen ganz individuelle Fotobücher, die innerhalb weniger Werktage beim Kunden sind. 

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