Vetro

An naturbelassenen Holztischen, auf ledergepolsterten Stühlen, in der rund-um verglasten und spitz zulaufenden Espresso-Bar trinkt man keineswegs nur guten italienischen Kaffee. Morgens frühstückt man, in der Mittagspause gibts Spagetti mit Walnuss-Ruccola-Pesto, nachmittags serviert das jung-dynamische Team vielleicht diverse Bruschetta oder Ruccola-Salat und abends gibt es eine erweiterte Karte. Diese Rundum-Versorgung mit leichter Küche à la minute lockt Geschäftsleute, Touristen, Shopping-Geschädigte und Kultur-Liebhaber aus der nahen Oper. Was bleibt da noch zu wünschen übrig? Es gibt etwas: Der Charakter fehlt, zu sehr gleicht das puristische Interieur und das Alles-Immer-Überall-Konzept den anderen modernen Bistros, die aus dem Boden sprießen. Hat denn keiner mehr Mut zum individuellen Konzept für individuelle Gäste?