FCM erwacht gegen den BAK zu spät – 1:1
Eine Abwehrschlacht wurde erwartet. Ein Spektakel war es nach 90 Minuten zumindest nicht. Der FCM trennte sich in einer Nachholpartie vom Berliner AK mit 1:1.
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Magdeburg von Beginn an wacklig

Die Berliner kamen mit der Empfehlung von erst zehn Gegentoren in die MDCC-Arena zur nachzuholenden Partie vom 19. Spieltag und traten in den ersten Minuten dementsprechend selbstbewusst auf. Den blau-weißen Hausherren schienen sowohl das 0:4 gegen RB Leipzig sowie die Lobeshymnen auf das BAK-Abwehrbollwerk schwer im Magen zu liegen. Was wiederum nach sechs Minuten im FCM-Kasten lag, war das Spielgerät; und zwar geschah es nach einem konfusen Durcheinander in der Magdeburger Abwehr, die den Ball nicht konsequent aus der Gefahrenzone klären konnte, dass Nicolas Hebisch den Ball zum 0:1 in die Maschen schieben konnte (6.). Kein schönes Tor, kein herausgespieltes Tor, aber eben eins das zählte.

Zwei Riesen kurz vor der Pause

FCM wie ausgewechselt
Die Elf von Andreas Petersen startete ohne Wechsel in die zweiten 45 Minuten. Wie in den vergangenen Spielen konnte man beobachten, dass die Blau-Weißen nun aufdrehten. Die Angriffe wurden zielstrebiger vorgetragen, die Präsenz in den entscheidenden Zweikämpfen im Mittelfeld wirkte engagierter. In der 54. Minute lag der Ball dann auch endlich im Netz von BAK-Torhüter Sobtzik – allerdings hatte der Linienrichter den vermeintlichen Torschützen Florian Beil zuvor im Abseits gesehen. Nur zwei Minuten später scheiterte der Flügelstürmer des FCM mit einem 20m-Flachschuss von halblinks (56.). Die größte Gelegenheit bot sich Goalgetter Christian Beck, der eine Flanke im Strafraum technisch einwandfrei verarbeitete, dann noch Gästekeeper Sobtzik ausspielte, nun aber aus spitzem Winkel lediglich das Außennetz traf (65.).

Spiel auf Messers Schneide
Die 3.099 Zuschauer in der MDCC-Arena waren nun hellwach. Und nur vier Minuten nach seinem Treffer kam der 30-Jährige erneut mit dem Kopf zu einer guten Gelegenheit. Der Flugkopfball nach Flanke von Fabio Viteritti verfehlte sein Ziel nur knapp. In der letzten Viertelstunde sahen die Fans eine Begegnung, die auf Messers Schneide stand. Beide Mannschaften waren physisch ausgelaugt, eine Folge des zuletzt sehr eng gestaffelten Spielplans, gingen aber dennoch auf den Siegtreffer. Die Bindung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen Defensive und Offensive ging fast vollends verloren, keine Mannschaft konnte sich zum Schluss noch einen Hochkaräter erarbeiten. Leistungsgerecht trennte man sich nach 90 Minuten mit 1:1, ein Ergebnis, mit dem beide Teams am Ende leben konnten.

Der BAK rangiert mit dem 1:1 als Vierter weiter einen Platz vor dem 1. FC Magdeburg, bei zwei Spielen weniger. Die Magdeburger haben mit dem Doppel-Heimspieltag und dem am Samstag gastierenden FSV Optik Rathenow bereits wieder die Chance, einen Heimdreier einzufahren.