7:0 (2:0) gegen Tennis Borussia Berlin

Das Christkind und eine klasse Leistung des 1.FC Magdeburg im Heimspiel gegen Tennis Borussia Berlin schenkten den FCM-Fans am 16. Spieltag einen 7:0 (2:0) Kantersieg. Vor 5486 Zuschauern trafen Radovan Vujanovic (12., 49.), Lars Fuchs (43., 56.), Martin Zander (51.) und Deniz Siga (67., 82.) zum höchsten Saisonsieg des FCM. Dabei war fast jeder Schuss ein Tor. Ganz im Gegensatz zum Spiel der Vorwoche bei Oberneuland, in dem die Magdeburger genau so viele Chancen hatten, schlug die Mannschaft am ersten Advent gnadenlos zu und verwertete die Möglichkeiten. TeBe konnte einem besonders im zweiten Durchgang dieses Schützenfestes leid tun.
Aber der Reihe nach: Schiedsrichter Frank Willenborg zeigte nach zwölf Minuten zum ersten Mal auf den Mittelpunkt. Vujanovic hatte sich zuvor im Strafraum der Berliner hochgeschraubt und das frühe 1:0 für die Magdeburger erzielt. Nur eine Minute später hatte Vuja die nächste Chance, scheiterte aber diesmal am herauseilenden Timo Hampf im TeBe-Kasten.
Die einzige unschöne Szene des Spiels: Sportdirektor Michael Richter hatte in der 37. Minute nach einem Foul an Maximilian Watzka zu heftig protestiert und wurde von Schiedsrichter Willenborg auf die Tribüne verwiesen. Von dort sah Richter, wie Lars Fuchs in der 43. Minute mit einem tollen Fernschuss das wichtige 2:0 vor der Halbzeitpause erzielte. Halbzeitstand 2:0.
Steffen Baumgart warnte seine Schützlinge in der Kabine, dass man sich nicht auf der Führung ausruhen darf. Die Mannschaft setzte diesen Leitspruch um und legte in der zweiten Halbzeit noch eine Schippe drauf. Vujanovic nahm seinen Coach beim Wort und traf in der 49. Minute mit einem sehenswerten Drehschuss im Strafraum zum 3:0. Martin Zander legte zwei Minuten später sogar mit seinem ersten Saisontor das 4:0 nach. Tebe lief die zweiten 45 Minuten hinterher und war völlig indisponiert. Fuchs nutzte die Verwirrung in der Berliner Hintermannschaft und nahm einen Racanel-Pass direkt aus der Luft und jagte das Leder an Hampf vorbei in die Maschen zum 5:0 (56.). Magdeburg hatte innerhalb von sieben Minuten drei Tore erzielt, die MDCC-Arena stand Kopf. Mit dem 5:0 war der Torhunger der Elbestädter aber nocht nicht gestillt. Erstaunlich, wie Racanel und Vujanovic nachsetzten und immer wieder Bälle erkämpften. Maximilian Watzkas vermeintlicher Treffer in der 61. Minute wurde von Assistent Christoph Bornhorst ungültig gemacht. Schiedsrichter Willenborg kam seinem Assistenten nach und entschied auf Abseits.
Dem eingewechselte Deniz Siga war es vorbehalten, die letzten beiden Tore zum 7:0 Endstand zu markieren. Er verwertete in der 67. Minute einen Abpraller zum 6:0 und traf in der 82. Minute per Flugkopfball zum 7:0. Zuvor hatte Racanel einen verloren geglaubten Ball von der Grundlinie maßgenau auf Siga geflankt. Von den Berlinern war im zweiten Durchgang nichts zu sehen. Endstand 7:0.


Fotos: Mathias Sichting

TeBe-Trainer Thomas Herbst nach dem Spiel: „Ich denke, dass wir die erste Halbzeit ausgeglichen gestalten konnten. Bitter war, dass in der zweiten Hälfte jeder Schuss ein Treffer war. Der Sieg der Magdeburger ist vollkommen verdient. Wir werden uns auf das konzentrieren was wir können, nämlich auswärts gewinnen.“ Weniger Selbstironie fand sein Kollege Steffen Baumgart: „In diesem Spiel war jeder Schuss ein Treffer. Das passiert nicht jedes Spiel. Wir dürfen jetzt nicht träumen, sondern müssen uns auf nächste Woche konzentrieren. Man darf sich nicht auf dem 7:0 ausruhen. Mein Augenmerk liegt auf nächster Woche.“ Am zweiten Advent muss die Elf von Baumgart beim ZFC Meuselwitz antreten. Sollten sich die Magdeburger wieder so viele Chancen erarbeiten und diese Möglichkeiten verwerten, bleibt der FCM ein hartnäckiger Verfolger des SV Babelsberg 03.

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