Lübeck jubelt beim 2:0 (1:0) an der Elbe
Der FCM unterlag dem Tabellensechszehnten verdient. Beide Mannschaften passten sich ihrer Platzierung im Ligatableau an und agierten zurückhaltend. Die Gäste aus der Marzipanstadt hatten dabei ein leichtes spielerisches Übergewicht und wirkten gefestigter. So gingen die Lübecker symptomatisch durch ein Eigentor von Daniel Halke mit 1:0 in Führung (22.). Magdeburgs Innenverteidiger hatte unfreiwillig eine Flanke von Cornelius ins eigene Tor verlängert. Lübeck beherrschte bis zur Pause das Spiel und wurde nur durch Konter gefährlich. Im ersten Durchgang hatten die Magdeburger durch Deumelandt eine einzige Schusschance (9.).
In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild. Die Elbestädter konnten nicht besser, der VfB riskierte nichts und stand hinten sicher. Die von Gästetrainer Ramazan Yildirim ausgegebene Kontertaktik ging in der 65. Minute auf, als Deniz Kadah eine durchgerutschte Flanke vom gut aufgelegten Cornelius eiskalt abstaubte. FCM-Schlussmann Matthias Tischer hatte den Ball in dieser Szene, zum Jubel der mitgereisten Gäste-Fans, nicht festhalten können. In der Folge mischte Lübeck Beton an und ließ den glücklos und machtlos wirkenden Gastgeber anrennen. Der Wille, den Anschlusstreffer zu erzielen, war vorhanden. Nur die fußballerische Qualität, dies umzusetzen, fehlte. Wie so oft in dieser Horrorsaison.