Fünfter Sieg in Folge: Febro Eagles gewinnen gegen EBC Rostock mit 91:77

Ähnlich dem Spielverlauf des Hinspiels im Januar (Die Rostocker gewannen mit 79:77) starteten die Eagles schlecht und wenig konzentriert. So gehörte das erste Viertel nahezu ausnahmslos dem Gästeteam von der Ostsee, um ihren Topscorer Sven Hellmann (mit durchschnittlich 24,8 Punkten pro Spiel). Über den Zwischenstand von 11:13 nach fünf Minuten bis hin zum verdienten 17:24 nach dem ersten Viertel, konnten die Hansestädter die Führung ausbauen. Zu diesem Zeitpunkt mangelte es vor allem in der Abwehr an der nötigen Einstellung.

Scheinbar fand Trainer Michael Opitz in der Pause die richtigen Worte, denn wie verwandelt kamen die Magdeburger zum zweiten Viertel auf das Parkett zurück. Der Vorsprung der Gäste schmolz und die heimischen Adler liefen so langsam auf Temperatur. Resultierend aus einer guten und nun aggressiven Defensive konnten die Hausherren viele einfache Punkte erzielen und auch von jenseits der Dreierlinie fanden nun mehr Würfe den Weg in den Korb der Gastmannschaft. Zwischen der 13. u 16. Minute verwandelten die Eagles einen 23:28 Rückstand in eine 33:28 Führung und brachten die sehr gut gefüllte Hermann-Gieseler-Halle auf ihre Seite. Zu diesem Zeitpunkt war vor allem Marco Klingberg nicht zu stoppen und schenkte den Rostockern zwei Dreier ein. Fortan stimmte die Intensität und die Zuschauer konnten sehen, zu welchen Taten das junge Team in Zukunft im Stande sein wird.
Durch das 31:14 im zweiten Viertel konnten die Adler das Spiel drehen und gingen nun ihrerseits mit einem 48:38 in die Kabine.

Topscorer zu diesem Zeitpunkt waren der schon genannte Klingberg mit 13 Punkten und auf Gästeseite der ebenfalls erwähnte Hellmann mit 11 Punkten. Ausschlaggebend für die erlangte Halbzeitführung war die vor allem im zweiten Viertel intensivierte Abwehrleistung und die Überlegenheit im Rebound (17:10 für die Eagles).

Wer dachte, die Magdeburger würden den EBC Rostock nun komplett demontieren, sah sich getäuscht: Während zu Beginn des dritten Viertels bei den Eagles wenig lief und auch die Würfe nicht fallen wollten, beendete der Gast nun nahezu jeden Angriff erfolgreich. Angetrieben durch den flinken und treffsicheren Hellmann, glichen die Rostocker in der 23. Minute aus.

Ab diesem Zeitpunkt besannen sich die Magdeburger wieder ihrer Stärken, spielten geradliniger und konzentrierter in der Verteidigung und zogen ihrerseits wieder auf 58:50 davon.

Von diesem Comeback der Magdeburger zeigte sich der EBC ziemlich geschockt und dies spiegelte sich nun auch mit fortlaufender Spielzeit auf der Anzeigetafel wieder.


Foto: Kai Pagels

Das Spiel glich bis dahin einer Achterbahnfahrt und jede Mannschaft hatte zumeist den Lauf des Gegners mit einem eigenen kontern können. So hätte auch der EBC, der in Person von Michael Buse einen krachenden Block setzen konnte, das Momentum durchaus noch einmal drehen können. Doch symptomatisch für den restlichen Verlauf des Spiels schnappte sich der beste Magdeburger an diesem Abend, Marco Klingberg, den Ball, verwandelte den Abpraller in seiner unnachahmlich Art von der Dreierlinie mit Brett und brachte seine Farben mit 65:52 in Führung (38.Minute). Zum Ende des dritten Viertels lagen die Gastgeber mit 69:54 in Front und spätestens jetzt war das Spiel entschieden. Zu wenig Aufbäumen der Gäste und sich nun steigernde Eagles ließen keinen Zweifel am Sieg aufkommen. Zwar konnten die Rostocker noch auf 71:64 verkürzen, eine Wende brachte das aber freilich nicht mehr. Die Adler führten ihr Spiel nun routiniert zu ende und behielten schließlich hoch verdient mit 91:77 die Oberhand. Die letzte Aktion des Spiels sollte dem Gast vorbehalten sein, der nach einem Schnellangriff per Alley-Oop abschließen konnte und dafür zu Recht Szenenapplaus erntete.

In einer ausgeglichenen und kompakten Magdeburger Mannschaft sollte man an diesem Abend noch Marco Klingberg mit 23 Punkten als Topscorer herausheben, während sich auf Seiten der Gäste, wie erwartet, Sven Hellmann mit 27 Punkten als treffsicherster Schütze auszeichnete.

Nach diesem Sieg müssen sich die Magdeburger Basketballfans nun zwei Wochen gedulden, bevor am 11.03. das nächste Heimspiel ausgetragen wird. Dann wird mit dem ASC Göttingen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Liga erwartet, die sich in Sachen Abstiegskampf auch noch nicht sicher sein kann und den heimischen Eagles einen harten Kampf liefern wird.

Weiterführende Links

www.bbc-magdeburg.de

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