Unheilig-Frontmann im Interview und am 6.7. in Magdeburg

Er ist groß, kahlköpfig, meist in einem dunklen Anzug gekleidet und nennt sich selbst „Der Graf“ – der Frontmann und künstlerische Kopf von Unheilig. Dass viele der Vorurteile um seine Person völlig unbegründet sind, beweist der sympathische Künstler in unserem Interview. Persönlich könnt ihr euch davon bei seinem Konzert am 6. Juli im Elbauenpark überzeugen.

urbanite:

Du hast auf deiner aktuellen Tour wieder ein Kinderland dabei. Was hat es damit auf sich?

Der Graf:

Mit unseren Konzerten wollen
wir ein Publikum von 8 bis
80 Jahren ansprechen. Daher
haben Kinder unter 10 Jahren und
Senioren ab 65 Jahren auch freien Eintritt,
wenn sie sich vorher über unsere Website
www.unheilig.com anmelden. Unheilig-Konzerte
sind immer ein Event für die ganze Familie. Daher
haben wir neben dem 400 m2 großen Spiel- und
Kletterbereich für Kinder, wo sie mit professionellen
Betreuern spielen, basteln, toben und Musik
machen können, auch einen separaten Rollstuhlund
einen Familienbereich, wo alle gemeinsam
das Konzert genießen können. Und diese familiäre Stimmung soll die Leute bereits beim Betreten des
Geländes empfangen.

urbanite:

Und wie ist dieses Konzept entstanden?

Der Graf:

Im Jahr 2006 bekam ich im Vorfeld eines Konzerts
erstmals eine E-Mail von einer Mutti, die fragte, ob
sie ihren Sohn mitbringen könne. Damals haben wir
noch in eher kleinen Clubs gespielt und hatten daher
keine großen Möglichkeiten, einen separaten Bereich
abzusperren. Im Laufe der Zeit nahm die Anzahl
solcher Anfragen immer mehr zu und 2010 hatten
wir auf der „Große Freiheit“-Tour dann erstmals
ein Kinderland dabei. Eltern können ihre Kinder dafür
ganz einfach vorher per E-Mail an unser Management
anmelden. Das ist sehr wichtig, damit wir entsprechend
planen können. Bei der „Heimreise“-Tour
im letzten Jahr waren im Schnitt bereits 400–500
Kinder dabei. Jetzt erwarten wir sogar bis zu 1000
Kiddies.

urbanite:

Das ist logistisch ja sehr aufwändig und erfordert
eine sorgfältige Auswahl der Locations!?

Der Graf:

Auf jeden Fall. Allein für die aktuelle Tour laufen die
Vorbereitungen bereits seit anderthalb Jahren. Wir
schauen uns auch jede einzelne Location vorher
persönlich an, um zu sehen, ob unser Konzept darauf übertragbar ist. Ich habe in den letzten 12 Jahren
auch genügend Beispiele gesehen, wo die Umstände
einfach nicht mehr zeitgemäß waren. Heutzutage
musst du bei einem Konzertbesuch nicht mehr auf
Toiletten oder so was verzichten. Alles so umzusetzen,
wie wir es uns vorgestellt haben, war ein langer
und harter Weg, aber der Erfolg und große Zuspruch
geben uns letztlich Recht.


Der Graf
Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich
der künstlerische Kopf und Frontmann
von Unheilig. Der Graf gründete die Gruppe
im Jahr 2000 und trennte sich zwei Jahre
später von seinen beiden Bandkollegen.
Seitdem schreibt, komponiert und singt der
Künstler alle Songs von Unheilig selbst. Bei
Liveauftritten hat er seine Musiker dabei.
Foto: Universal Music

urbanite:

Dein Konzert in Magdeburg musste aber kurzfristig
verlegt werden. Wie läuft das in solchen
Fällen?

Der Graf:

Grundsätzlich versuchen wir, wie schon gesagt, uns
jede Location vorher persönlich anzuschauen, die wir
bespielen. Wenn das aufgrund so kurzfristiger Verlegungen
mal nicht möglich ist, schicken wir aber geschultes
Personal hin, die alles ganz genau unter die
Lupe nehmen und uns berichten.

urbanite:

Du spielst auch nicht zum ersten Mal in Magdeburg.
Welche Erinnerungen hast du an die Stadt?

Der Graf:

Oh ja, in Magdeburg war ich in den letzten 12 Jahren
wirklich sehr oft. Auch am Anfang der Unheilig-
Karriere haben wir ab und zu in der Stadt gespielt,
damals noch als Vorband von anderen Künstlern.
Ich komme auch immer wieder gern hierher, weil die
Fans wirklich toll sind. Für mich sind die Menschen
der Spiegel einer Stadt, denn ich habe während der
Tour leider weder die Zeit noch den Kopf für etwas
anderes als die Konzerte, weil ich auch sehr fixiert
und konzentriert auf meine Auftritte bin.

Wir verlosen exklusiv 3×1 Freikarte für
das Unheilig-Konzert am 6. Juli im Elbauenpark. Schreibt einfach eine Mail an Bitte aktivieren Sie JavaScript um diese E-Mail-Adresse anzuzeigen.

Als Special Guests hat Der Graf
den Singer-Songwriter Andreas Bourani
und Staubkind, das Solo-Projekt
von Louis Manke (Terminal
Choice) dabei. Los geht’s
um 18:30 Uhr.

Weiterführende Links

www.unheilig.com

Schreibe einen Kommentar