Kilians-Sänger Simon den Hartog im Interview

Aller guten Dinge sind drei – dachten sich auch die Kilians und kommen nach zwei Jahren Schaffenspause auf ihrer „Lines You Should Not Cross“-Tour am 29. September zum dritten Mal ins Projekt 7.

Aller guten Dinge sind drei – dachten sich auch die Kilians und kommen nach zwei Jahren Schaffenspause auf ihrer „Lines You Should Not Cross“-Tour am 29. September zum dritten Mal ins Projekt 7. Mit neuer Platte, feinem Zwirn und großer Vorfreude. Wir sprachen vorab mit Sänger Simon den Hartog.

urbanite:

Simon, du klingst noch sehr verschlafen. Ist ein Interviewtermin um 10 Uhr morgens nicht eigentlich zu früh für einen Musiker?

Simon:

Ach nein, das passt schon. Ich klinge immer so – mein Stimmapparat kommt erst mittags so richtig in Gang. Außerdem bin ich ja auch noch Papa und da beginnt mein Tag ohnehin schon früher.

urbanite:

Wie schwer ist es den Spagat zwischen Papa und Musiker zu schaffen? Ihr seid ja auch gerade jetzt wieder viel unterwegs.

Simon:

So schwer ist das eigentlich gar nicht. Ich muss meine Sachen genau so unter einen Hut bringen wie jeder andere. Und wenn ich bei meiner Familie bin, spielt es ja auch keine Rolle, ob ich nun Musiker bin oder nicht. Und wenn ich dann nach Hause komme, ist es umso schöner und intensiver. Dann freue ich mich jedesmal richtig doll auf meine Familie und Freunde und genieße die Zeit mit ihnen sehr. Außerdem habe ich eine fantastische Frau und daher funktioniert das alles super.

urbanite:

Ihr geht jetzt nach zwei Jahren Pause wieder mit neuem Album auf Tour. Mit welchem Gefühl?

Simon:

Wir sind eigentlich immer positiv aufgeregt und freuen uns darauf, endlich wieder zusammen spielen zu können. Ich lebe das auch gerade wieder so richtig aus, wie viel Spaß das macht auf der Bühne zu stehen, zusammen mit den anderen Jungs. Wir machen das ja auch alle mit großer Freude und in erster Linie deswegen. Wir wollen natürlich auch eine gute Show abliefern, haben aber keinen ganz so perfektionistischen Anspruch an uns. Wir lassen uns immer wieder gern überraschen von den unvorhersehbaren Dingen, die so eine Tour und jedes einzelne Konzert mit sich bringt.

urbanite:

Zum Beispiel?

Simon:

Das Publikum. Es ist immer unser oberstes Ziel, die Leute, die vor der Bühne stehen, abzuholen und mit unserer Show zu begeistern – egal, wie viele das sind.

urbanite:

Ihr spielt auch bei eurem Termin am 29. September in Magdeburg mit dem Projekt 7 in einer ziemlich kleinen Location. Warum?

Simon:

Wir waren ja schon zweimal hier und haben es jedesmal sehr genossen. Das Magdeburger Publikum ist super und die Stimmung war immer wunderprächtig. Wir haben aber alle Spielorte unserer Tour lieber kleiner gewählt und angesetzt, da wir ja jetzt eine ganze Weile nicht gespielt haben und erstmal schauen müssen, ob uns die Leute noch spielen hören wollen. Wenn wir merken, dass es gut läuft, kommen wir gerne nochmal wieder – dann auch in eine größere Location.

 
Foto: Alexander Malecki

urbanite:

Worauf dürfen sich die Magdeburger bei eurem Auftritt freuen?

Simon:

Es wird auf jeden Fall wieder eine tolle Show. Wir sind gerade noch dabei, uns ein paar lustige Bühnenelemente zu überlegen und ziehen uns einen feinen Zwirn an.

urbanite:

Muss das Publikum auch im feinen Zwirn kommen?

Simon:

Nein. Wie immer können die Leute kommen, wie sie wollen: fein, leger oder auch ganz freizügig. Wichtig ist, dass sie gute Laune mitbringen. Aber selbst wenn sie mit schlechter Laune kommen, sorgen wir eben dafür, dass sie mit guter wieder rausgehen. Wir wollen einfach eine gute Zeit zusammen haben. Was die Leute aber auf jeden Fall vorher schon mal tun sollten ist, in unsere Platte reinzuhören. Es ist immer schwierig auf einem Konzert, wenn man die Songs, die gespielt werden, nicht kennt.

Facts:
Die fünfköpfige Band gründete sich 2005 in Dinslaken (Nordrhein-Westfalen). Ihr Sound ist eine Mischung aus Indie und Gitarrenrock. Die Jungs tourten bereits mit Bands wie Tomte, Kettcar und Coldplay. Am 24. August erscheint ihr drittes Album „Lines You Should Not Cross“ im Label Grand Hotel van Cleef ihres Entdeckers Thees Uhlmann.

Weiterführende Links

www.the-kilians.de

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