Karsten Georgi ist Kasi
Die Magdeburger Künstlerszene ist vielfältig, kreativ und engagiert. In unserer Serie Junge Kunst in Magdeburg zeigen wir euch jeden Monat einen Magdeburger Künstler. Im Juni seht ihr Karsten Georgi im Portrait.

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© privatSoziales Engagement an den Schulen – Nichtraucherkampagne

Kasi engagiert sich auch sozial und möchte ihm wichtige Dinge anstoßen. „Ich plane ein Projekt an den Schulen. Es soll quasi eine Kampagne gegen das Rauchen sein. Die Schüler könnten Zigarettenschachteln gestalten. Dabei soll die Message rüberkommen, lieber zum Stift, als zur Kippe zu greifen. Es wird gezeigt, wie kreativ man mit Farbe umgehen kann.“ Das Projekt steckt aber noch in den Kinderschuhen. Karsten würde sich über eine Zusammenarbeit mit offiziellen Stellen wie beispielsweise dem Jugendamt wünschen.
Vorbilder in der Kunstszene
Bei der Frage nach seinen Vorbildern, fällt ihm sofort Andy Warhol ein, dessen Stil er sehr mag. Auch der Streetart Künstler „Sokar Uno“ ist zu einem seiner Vorbilder geworden. „Es ist schön zu sehen, wie jemand aus dem eigenen Umfeld seinen Weg geht und damit Erfolg hat.“, erklärt Kasi. Sokar Uno gestaltete im Juni 2013 im Rahmen des Kulturfestivals „Mystique“ verschiedene Flächen mit der Spraydose. Kasi orientiert sich aber ungern an anderen Künstlern. „Es ist wichtig seinen eigenen Stil zu entwickeln und nicht andere nachzuahmen“, erklärt er mit Nachdruck.
Die Skyline-Projekte

Momentan malt Kasi Auftragswerke für Privatpersonen. Die Skyline von Hamburg als Acrylbild und ein Bild des Dortmunder Stadions wurden bereits bei ihm bestellt. In Gotha beginnt zudem im Juli 2013 die Ausstellung „Standbild“, bei der Kasi und zwei weitere Künstler ihre Werke präsentieren. Auch hier geht es ihm darum, eine Botschaft zu vermitteln. So hat er beispielsweise abstrakte bunte Wesen auf die Leinwand gebracht und mit einer Sonnenbrille versehen. Die Intention beschreibt der Künstler folgendermaßen: „Die vielen Farben sollen zeigen, dass es so viele unterschiedliche Menschen gibt und dass man tolerant sein sollte.“
In Thüringen stellt Kasi nicht nur seine Werke aus, sondern auch persönlich ist er eng mit dem Bundesland verbunden. Karsten ist gebürtig aus Erfurt und ist wegen seiner Lehre zum Möbeltischler 2012 nach Magdeburg gezogen. „Es ist schade, dass es hier nicht viele Plattformen gibt, auf denen sich die Künstler vernetzen und ihre Werke ausstellen können“, sagt Kasi. Er würde auch gern den Menschen in Magdeburg zeigen, wie vielfältig seine Kunst ist. Den Kontakt mit dem Kulturanker e.V. hat er bereits aufgebaut. Vielleicht entsteht daraus eine Zusammenarbeit bei zukünftigen Projekten.
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