„Ich fühle mich nicht als Lückenbüßer.“

Handball-Magdeburg wird beim Saisonstart über einen eingespielten Rückraum verfügen. Diese Tatsache fußt nicht etwa darauf, dass den Langzeitverletzten Fabian van Olphen und Jure Natek kurzfristig der Sprung aus dem Lazarett aufs Parkett gelungen ist, sondern sie liegt im Duo Stefan Kneer/Moritz Schäpsmeier begründet. Schließlich kommen beide vom Bundesligakonkurrenten TV Großwallstadt.

Handball-Magdeburg wird beim Saisonstart über einen eingespielten Rückraum verfügen. Diese Tatsache fußt nicht etwa darauf, dass den Langzeitverletzten Fabian van Olphen und Jure Natek kurzfristig der Sprung aus dem Lazarett aufs Parkett gelungen ist, sondern sie liegt im Duo Stefan Kneer/Moritz Schäpsmeier begründet. Schließlich kommen beide vom Bundesligakonkurrenten TV Großwallstadt.

Nachdem der linke Rückraumspieler Kneer bereits im Frühjahr als Neuzugang bei den Grün-Roten feststand, wurde sein Pendant auf der rechten Seite flugs vor der Sommerpause ebenso aus dem Frankenland in die Elbestadt beordert. „Der Wechsel stand lange auf der Kippe, da es auch noch andere Interessenten aus der Bundesliga gab“, verrät der 27-Jährige. „Beim SCM sah ich aber letztendlich den Anreiz, mich noch einmal persönlich weiterzuentwickeln“, führt Schäpsmeier weiter aus.

Stefan Kneer

Die Parallelen zum alten und neuen Teamkollegen Stefan Kneer in puncto Karriereweg sind bei Schäpsmeier frappierend. Beide Rückraumspieler begannen bei ihren Heimatvereinen im Handball Fuß zu fassen, um sich dann mittelfristig Schritt für Schritt nach oben zu tasten. Moritz Schäpsmeier gelang dies über die Stationen Minden und Großwallstadt. Kneer führten die Etappen Sinzheim, Eisenach, Großwallstadt zum SC Magdeburg. Bereits im Mai bezeichnete Kneer im Gespräch mit urbanite den Wechsel nach Magdeburg als „nächsten, logischen Schritt“.

 
Moritz Schäpsmeier
Fotos: Mathias Sichting

Ähnlich sieht es auch Schäpsmeier, dem die Beweggründe seines Transfers allerdings keineswegs fremd sind. „Natürlich weiß ich, dass mich der SCM als Aushilfe geholt hat, da Jure Natek noch länger ausfallen wird und beispielsweise ein Andreas Rojewski bereits eine große Verletzungsgeschichte hinter sich hat. Ich fühle mich aber nicht als Lückenbüßer“, gibt der Junioren-Europameister von 2004 zu Protokoll.

Vielmehr will der Neuzugang die Situation für sich als Pluspunkt verbuchen: „Natürlich muss ich es als Vorteil für mich begreifen, dass Jure Natek noch nicht fit ist und ich diese Lücke auf dem Feld schließen kann.“ Helfen soll ihm bei diesem Vorhaben auch das bereits routinierte Zusammenspiel mit Stefan Kneer. „Das ist natürlich eine schöne Sache, da wir uns zum einen gut verstehen und es zudem die ersten Schritte im neuen Verein erleichtert. Wir haben damit bereits eine gewisse Erfahrungsbasis, auf die man sich auf dem Feld berufen kann“, erläutert der zweimalige A-Nationalspieler (2 Tore).
Moritz Schäpsmeier geht gestärkt in seine erste Saison mit dem SC Magdeburg, und gestärkt in den sich abzeichnenden Kampf mit den Teamkollegen um die Rückraumpositionen.

Weiterführende Links

www.scm-handball.de

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