SCM mit 32:29-Arbeitssieg gegen Dormagen

Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar: Nur ein Heimsieg würde gegen den TSV Dormagen, das Schlusslicht der Bundesliga, zählen. Die beiden Punkte wurden auch eingefahren, das war es dann aber auch schon an guten Neuigkeiten vom Spiel. Denn der SCM tat sich vor rund 4000 Zuschauern mächtig schwer gegen Dormagen. Doch vor allem Bartosz Jurecki (8) und Yves Grafenhorst (6) sicherten dem SCM den 32:29 (16:16)-Sieg. Bei Dormagen waren Christoph Schindler und Sebastian Linder mit je vier Treffern die erfolgreichsten Torschützen.
Schon im Vorfeld des Spiels gabs jede Menge neue Diskussionen in der Bördelandhalle. Dennis Krause, unzufriedenes Abwehr-Ass des SCM, hat sich in dieser Woche mit Holger Schneider, Sportdirektor vom Zweitliga-Mittelfeldklub HC Empor Rostock und Ex-SCM-Trainerkandidat, getroffen. Inzwischen soll Krause auch ein Angebot der Rostocker vorliegen haben. Schöner dagegen: Unter den Zuschauern ist auch Ex-SCM-Star Joel Abati, der von den Fans frenetisch bejubelt wird. Das wars dann aber auch erstmal mit der ganz grossen Freude der SCM-Anhänger. Denn: Im Spiel läufts nicht wirklich rund. Zwar ist Andreas Rojewski nach seinem Infekt wieder dabei, trotzdem kommen die Gladiators ganz schwer ins Spiel, liegen nach 13 Minuten mit 6:9 gegen den Tabellenletzten aus Dormagen zurück. Doch danach kann das Team von Michael Biegler den Schalter umlegen und führt in der 21. Minute plötzlich mit 13:10 durch ein Siebenmetertor von Stian Tönnesen. Wer jetzt aber glaubte, dass der SCM das Spiel in den Griff bekommen hätte, sah sich getäuscht. Bis zur Pause können die Gäste aus Nordrhein-Westfalen wieder ausgleichen, mit einem ernüchternden 16:16 geht es in die Kabinen. Da scheint Coach Biegler die richtigen Worte zu finden. Denn sein Team kommt wie ausgewechselt aus der Pause, legt in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte einen 5:0-Lauf zum 21:16 hin. Von diesen fünf Toren zehrt der SCM bis zum Schluss, entscheidend können sich die Magdeburger nie absetzen. So wird es vor allem beim 28:26 (53.) und beim 31:29 28 Sekunden vor dem Ende noch mal spannend. Am Ende steht trotz aller Probleme ein 32:29-Arbeitssieg gegen die Gäste aus Dormagen. Nicht schön, aber naja. Hauptsache die Punkte bleiben in Magdeburg.


Foto: Mathias Sichting

Das nächste Spiel steigt für den SCM am Dienstag in Köln beim VfL Gummersbach. Am zweiten Weihnachtsfeiertag geht es dann in der Bördelandhalle weiter, wenn der SCM GWD Minden zum Hinrundenabschluss erwartet.
Und es gibt Neuigkeiten in der endlosen Trainerfrage beim SCM. Der neue Wunschkandidat Dr. Rolf Brack (Balingen) hat in Magdeburg aufgrund familiärer Gründe abgesagt. Interimslösung vom 1. Januar bis 1. Juli ist fast sicher Sven Liesegang. Denn: Eigentlich sollte es YoungsterS-Coach Christian Prokop machen, doch der wollte kein Feuerwehrmann für ein halbes Jahr sein.

Weiterführende Links

www.scm-gladiators.de

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