SCM siegt 28:25 gegen TuS N-Lübbecke

Im ersten Heimspiel nach der EM kann der SCM mit dem 28:25 Sieg gegenüber dem TuS N-Lübbecke einen direkten Konkurrenten um die Europacup-Plätze auf Distanz halten.
Der SCM, der wieder auf den genesenen Natek zurückgreifen konnte, begann sehr zerfahren und geriet früh mit 0:2 in Rückstand. Für das erste Lebenszeichen der Hausherren war Kapitän Stian Tönnesen verantwortlich, der sich aus dem Stand hochschraubte und in den Winkel verwandeln konnte. Wer nun dachte der Gastgeber hatte sich gefangen, sah sich getäuscht. Zu viele Fehler prägten das Spiel des Sportclubs und vor allem Niemeyer über Halblinks konnte ein ums andere Mal die schwache Magdeburger Hintermannschaft überrumpeln. Dann ein Schockerlebnis für die Getec-Arena. Nach einem Zusammenprall während einer Defensivaktion blieb Bartosz Jurecki liegen (8. Minute) und hielt sich minutenlang das Knie. Die zudem auf das Feld beorderte Trage ließ nichts gutes verheißen für diesen Handballabend. Der Publikumsliebling konnte, gestützt durch Frau Dr. Hoffmeyer und dem Physiotherapeuten Andreas Grote, auf die Bank zurückkehren und sollte noch enorm wichtig für den Sportclub werden.

Das Spiel pendelte sich in der Zwischenzeit bei einem ein bis drei Tore Führung der Gäste ein, ehe ein Kraftakt der kompletten Mannschaft erst den 11:11 Ausgleich und dann das 13:12 für den SCM durch Jure Natek bescherte. Bis zur Halbzeit konnte der Vorsprung, begünstigt auch durch eine Bankstrafe gegen den Gästetrainer Markus Baur, auf 15:13 ausgebaut werden. Das war gleichbedeutend mit der bis dahin höchsten Führung der Hausherren. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die letztlich größere Durchschlagskraft im Angriff zum Ende der ersten 30 Minuten und ein glänzend aufgelegter Eijlers im Tor des Sportclubs.

Den Anfang des zweiten Durchgangs konnten dann wiederum die Gäste aus Ostwestfalen nutzen um erst zum 15:15 und dann zum 16:16 auszugleichen. Immer wieder zeichnete vor allem Arne Niemeyer dafür verantwortlich. Er sollte mit seinen neun geworfenen Toren auch der Topscorer der Partie werden. Der SCM fing sich jedoch, angetrieben durch den überragenden Eijlers (19 Paraden), und konnte immer wieder auf ein bis zwei Tore davonziehen. In dieser Phase kam auch immer mehr Robert Weber ins Spiel und erinnerte mit seinen sieben Toren an die Leistung der letztjährigen Saison. Auch Ales Pajovic, als van Olphen Ersatz, machte seine Sache auf Halblinks ordentlich und steuerte, genau wie der sich wieder im Spiel befindende Bartosz Jurecki, enorm wichtige Tore bei.


Fotos: Mathias Sichting

Die Abwehr um Kjell Landsberg mischte allmählich Beton an und vermochte es den TuS N-Lübbecke zwischen der 52. und 59. Spielminute für über sieben Minuten kein Tor erzielen zu lassen. In dieser Spielphase schraubten die Mannen von Frank Carstens das Ergebnis von 24:23 auf 27:23 und besiegelten den Heimsieg.
Den emotionalen Höhepunkt setzten dann Robert Weber und Bartosz Jurecki.

Nachdem der flinke Österreicher den Ball nach einer Pirouette auf den freistehenden Kreispieler weitergab und dieser aus spitzem Winkel verwandeln konnte stand die Halle Kopf und die 5.128 Zuschauer verziehen ihrem SCM den ein oder anderen gemachten Fehler bereitwillig.

Das kommende Spiel in der Handball Bundesliga wird den SCM zu den Füchsen nach Berlin führen, die ihrerseits eine extrem knappe 23:24 Niederlage beim Spitzenspiel in Hamburg hinnehmen mussten.
In der Bundeshauptstadt muss sich der SCM aber vor allem spielerisch steigern, will man wenigstens eine kleine Chance auf einen Punktgewinn haben.

Das nächste Heimspiel bestreitet der SCM bereits am Samstag, den 11.02.2012. Dann empfängt man mit dem kroatischen RK Nexe Nasice seit langem wieder eine europäische Clubmannschaft zu einem Europacup-Spiel in der heimischen Getec-Arena. Man darf also gespannt sein, wie sich der Sportclub international bewährt.

Auf geht’s Sportclub!

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