Neu im Theater Magdeburg: Vor dem Ruhestand
Das Theater Magdeburg inszeniert das Stück „Vor dem Ruhestand“. Wir berichten von der Premiere und sagen euch, ob sich ein Besuch lohnt!
Das Theater Magdeburg feierte am Samstag, den 7. Oktober 2017, die Premiere der Inszenierung von „Vor dem Ruhestand“. Das Werk ist der Feder des Österreichers Thomas Bernhard entsprungen, der mit dem Stück die Alt-Nazis anklagt, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs straflos davonkamen.
Die gebürtige Innsbruckerin Susanne Lietzow hat sich nun dem 1979 uraufgeführten Schauspiel angenommen und es auf die Bühne des Magdeburger Schauspielhauses gebracht – nicht zuletzt, weil das Stück seit dem Rechtsruck innerhalb Deutschlands an Aktualität gewonnen hat.

Inhaltsverzeichnis
Worum geht es?
Der ehemalige NS-Offizier Rudolf Höller lebt mit seinen zwei Schwestern Vera und Clara unter einem Dach. Zu Vera pflegt er ein inzestuöses Verhältnis ganz im Sinne der Rassenreinheit. Zu der im Rollstuhl sitzenden Clara hat er eine weniger innige Beziehung, vor allem ihrer linken Gesinnung wegen.
Wie jedes Jahr feiern die drei den Geburtstag des Reichsführers SS Heinrich Himmler, obwohl der Zweite Weltkrieg längst beendet und die Ideologie des Faschismus alles andere als salonfähig ist.
Wie ist es?

Zu den Highlights der Aufführung gehören zweifelsohne auch die zahlreichen Symboliken, die Lietzow in ihre Inszenierung fügt und die Raum für Interpretation lassen. So zieht Vera mit ihrer Heuchelei beispielsweise einen Rattenschwanz hinter sich her. Oder ist es nicht eher der Schwanz eines Dinosauriers, der aus ihrem Rock ragt und der dafür steht, dass die ewigen Nazis unausrottbare reptilienhafte Urtiere sind?!
Fazit
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Die Inszenierung der Komödie „Vor dem Ruhestand“ begeistert durch absurd-groteske Symboliken, die ihren Höhepunkt in der Szene finden, in der einer der Darsteller tatsächlich blankzieht.
Multimedial mit Musik und Fotomontagen inszeniert, vereint das Kunststück Bernhards Vergangenheit und Gegenwart auf der Magdeburger Bühne.