7.500 Kilometer in einem Schrottmobil
Zwei Magdeburger wollen das verrückte Experiment wagen mit einem 1.000€-Auto ganze 7.500 km bis in die westafrikanische Wüste zurück zu legen.

Zusammen waren sie schon viel unterwegs. Russland, Schweden, Norwegen: Mal auf dem Containerschiff oder via Rucksack. Es muss immer etwas los sein. Doch die „Diesel & Dust Challenge” ist schon etwas Besonderes: 7.500 km quer durch sieben Länder, von Dresden bis nach Banjul, die Hauptstadt Gambias in Westafrika. Es geht über die Autobahnen Europas, die Schotterpisten Marokkos, die Ausläufer der Sahara und den Westafrikanischen Strand. „Eine abenteuerliche Fahrt über drei Wochen in einem Gebrauchtwagen, immer mit dem einen Ziel vor Augen: den Wagen heil nach Gambia zu bringen“, schwärmt Kai.
Und alles für einen guten Zweck. Die Rallye-Boliden werden anschließend für möglichst viel Geld für wohltätige Zwecke versteigert. „Aber auch wir haben Geschenke dabei. Mützen, Schulhefte und Kugelschreiber sind mit an Bord. Und gerade letztere sind der Renner da unten, damit kann man sogar Beamte bestechen“, feixt Stephan. Der Verein „Breitengrad e.V.“ organisiert diese abenteuerliche Fahrt seit 2006, gestartet wird im Frühjahr und im Herbst. Die Anlehnung an die berühmte „Rallye Dakar“ ist nicht ganz zufällig, aber ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass es eine Rallye für jedermann ist. Die Startgebühren sind moderat (1.000 Euro) und die Anforderungen an die Fahrzeuge werden bewusst niedrig gehalten. Zwar ist die Streckenführung anspruchsvoll, aber doch so gestaltet, dass sie von jedem guten Autofahrer, sofern er über ein Minimum an Abenteuerlust verfügt, bewältigt werden kann.
Wer die beiden noch unterstützen will, kann dies auf ihrer Webseite tun: www.2banjul.de